Deutsch-französische Freundschaft: Besuch aus Bischwiller in Hornberg
Der Verein „Le Souvenir Francais“ aus der Hornberger Partnerstadt Bischwiller unternahm am vergangenen Sonntag einen Ausflug nach Hornberg. „Le Souvenir Francais“ ist eine 1887 gegründete Gesellschaft, deren Aufgabe es ist, das Gedenken der Soldaten, die im Kampf für Frankreich gefallen sind, in Ehren zu halten. Zugleich ist es dem Verein laut seinen Statuten auch wichtig, die Grabstätten und Denkmale zu pflegen, die an diese Personen erinnern und damit auch den nachfolgenden Generationen die Ereignisse, die zu den Opfern geführt haben, wachzuhalten.
Dieses Gedenken gilt sowohl französischen als auch ausländischen Opfern. Der Verein ist ein Pendant zum Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, dem Österreichischen Schwarzen Kreuz und zur Commonwealth War Graves Commission. Neben diesen Memorialaufgaben war der Verein – vor allem bis zum Übergang der Deutsch-Französischen Freundschaft – auch ein politisches Instrument der Vergangenheitsbewältigung.
Gedenkstätte Vulkan
Zunächst besuchte die Reisegesellschaft die Gedenkstätte Vulkan in Haslach. Auf dem Hornberger Schlossberg begrüßte Bürgermeister Marc Winzer die über 30-köpfige Gruppe unter der Leitung von Vereinspräsident Guillaume Noth und seiner künftigen Ehefrau Marie Serfass. Der Bürgermeister erinnerte an seinen kürzlichen ersten Besuch in der Partnerstadt anlässlich des „Pfiffersdaa“. Mit von der Partie war auch Jeanine Hirtler, die Witwe von Jean-Luc Hirtler, der bei der Gründung der Städtepartnerschaft Bürgermeister von Bischwiller war, sowie die Städtepartnerschaftsbeauftragte Sophia Vogt.
Der Hornberger Städtepartnerschaftsbeauftragte Peter Reeb hatte ein Besuchsprogramm vorbereitet. Nach dem gemeinsamen Mittagessen begann die Schlossbergführung mit Rosemarie Götz vom Förderverein Stadtmuseum. Allerdings brach ein Gewitter den Spaziergang ab.
Infos über das Bad
Mit dem Bus vorbei an der Freilichtbühne wurde über die Aktivitäten des Historischen Vereins berichtet und die Geschichte vom Hornberger Schießen in französischer Sprache ausgeteilt. Im Freibad berichtete Betriebsleiterin Veronique Kühn am letzten Öffnungstag über die Generalsanierung des Bads und dessen technischen Ausstattung. Ihre Vorfahren stammen aus Kalten-
house, der Nachbarstadt Bischwillers. Tommy Reinbold, Vorsitzender des Fördervereins, sprach über die vielfältigen Vereinsaufgaben und die Unterstützung der Stadt Hornberg zur Steigerung der Attraktivität dieser Freizeiteinrichtung. Mit einem Glas Sekt wurde auf die Städtepartnerschaft angestoßen und die Gäste verabschiedet.