Dieter Ruf sichert dem SC den Sieg beim Spritzerwettbewerb
Das Sommerfest der Feuerwehr Hofstetten am Wochenende war ein voller Erfolg. Beim Spritzerwettbewerb der Hofstetter Vereine wiederholte der Sportclub Hofstetten seinen Triumph aus dem Vorjahr.
Zum Leidwesen der Organisatoren machte der Super-Sommer 2018 ausgerechnet am Samstag beim Spritzerwettbewerb der Feuerwehr Hofstetten schlapp, sodass es in diesem Jahr einen Minusrekord an teilnehmendem Mannschaften zu verbuchen gab. Zur Freude der Hofstetter und Nachbarfeuerwehren aber richteten Kommandant Peter Neumaier und seine Mannen das Sommerfest wieder an zwei Tagen aus. Der beliebte Spritzerwettbewerb an der 108 Jahre alten Handpumpe sei stets ein Spektakel.
»Eine Mannschaft besteht aus maximal sieben Teilnehmern, wobei nur sechs im Einsatz sein dürfen«, erläuterte Neumaier am Samstagabend den nassen Spaß. Zunächst müsse die Pumpe mit Wasser befüllt werden, ehe dann drei Minuten Muskelkraft und vor allem Ausdauer gefragt seien. Vorne am Strahlrohr gelte es, zielsicher zu sein, um die kleine Öffnung in der aufgebauten Wand zu treffen. »Wer die meisten Liter in diese Öffnung spritzt, darf sich als Sieger feiern lassen.«
Seriensieger Schweighausen
Den Auftakt machten die benachbarten Feuerwehren. Drei Wehren waren in »Mannschaftsstärke« vertreten – vor drei Jahren waren es noch acht Teams –, was aber dem Spaßfaktor keinen Abbruch tat. Seriensieger Schweighausen war als erstes Team an der Reihe und erwies sich auch in diesem Jahr wieder als unschlagbar. Die gesetzte Marke mit 29,5 Litern wurde nicht mehr überboten. Die Feuerwehr Bollenbach versuchte zwar alles, kam aber nur auf 24,5 Liter. Die Führungsgruppe Kinzigtal belegte mit 22,6 Litern den dritten Rang.
Mit Spannung wurde dann das Wettspritzen der örtlichen Vereine erwartet. Die kühle Witterung machte sich bemerkbar: Nur vier Meldungen gingen bei Kommandant Neumaier ein. Der »Deiwing Club« mit Matthias Schmid – Gewinner des Wanderpokals von 2015 – war hoch motiviert. Immerhin gingen die Taucher als Geheimfavorit ins Rennen. Doch Simon Krämer am Strahlrohr hatte viel Wind, sodass die Taucher es am Ende nur auf 29,5 Liter und den dritten Platz brachten. Der KSV, Sieger aus dem Jahr 2016, übertraf zwar die Marke des »Deiwing Club« mit 31,3 Litern, zum Sieg reichte es jedoch nicht. Auch den Höllenhunden um Hans-Peter Singler reichte es mit 26,5 Litern nicht, sich an die Spitze zu setzen. Das schaffte erneut der Sportclub mit Dieter Ruf am Strahlrohr, der zielsicher 34 Liter in die kleine Öffnung spritzte und somit seinem SC den Sieg sicherte. Gemeinsam feierten die Teilnehmer bis spät in die Nacht bei der Siegerehrung und der Spritzerparty.
Am Sonntag kamen die Hofstetter dem Motto der Feuerwehr, »Kommen Sie zu uns, wenn wir feiern – wir kommen zu Ihnen, wenn Sie uns brauchen«, gerne nach. Bei strahlendem Sonnenschein gab es zur Mittagszeit kaum noch freie Plätze.
Seit 19 Jahren dabei
Die »Geroldsecker Musikanten« unterhielten die Festbesucher beim Frühschoppen prächtig. Dirigent Reinhard Hug sowie das Gesangstrio Hanni Krämer, Irmgard Weber und Hubert Weber boten in bekannter Manier beste Unterhaltung, kommen bereits seit 19 Jahren zum Sommerfest der Hofstetter Feuerwehr.
Und natürlich war auch für die Jüngsten in Hofstetten wieder einiges geboten, durften sie doch mit der Kübelspritze ein Holzhaus ablöschen.