Diskussion um Bodenbelag im künftigen Stadthallenfoyer
Hornbergs Bürgermeister gibt einen Gesamtüberblick zur geplanten Modernisierung der Stadthalle. Antrag von Stadtrat Dieter Müller (SPD) für Fliesen im Vorraum mehrheitlich abgelehnt.
Im Beisein der Architekten und zweier Fachplaner informierte Bürgermeister Siegfried Scheffold mithilfe einer Power-Point-Präsentation in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch über den aktuellen Planungssstand zur Modernisierung der Stadthalle. Der Bauantrag liege beim Landratsamt, die Genehmigung wird bald erwartet. Der Kostendeckel beträgt bekanntlich 3,4 Millionen Euro.
Siegfried Scheffold blickte zurück auf die letzten Sitzungen, in denen mit Vertretern der Vereine Details diskutiert, abgesprochen und schlussendlich abgesegnet wurden. Stadtrat Dieter Müller (SPD) informierte vom jüngsten Vereinsvertreter-Stammtisch, dass man dort mit „blankem Entsetzen“ reagiert habe, weil der Vorraum einen Parkettboden anstatt Fliesen bekommen solle, den man nicht richtig putzen könne. Einige, die den Punkt bei einer Begehung schon vorgebracht hätten, hätten sich nicht wahrgenommen gefühlt, was der Bürgermeister so aber nicht stehen lassen wollte.
Müller stellte daher den Antrag, über diesen Punkt separat abzustimmen. Es gebe gute Argumente für einen einheitlichen Boden in Vorraum und Halle, informierte Scheffold, dass man auch im Arbeitskreis zum Schluss gekommen sei, für den Vorraum an einem Parkettboden festzuhalten. Die Verwaltung schlage vor, einen Belag zu beschaffen, der wie in anderen Hallen auch, bei Großveranstaltungen wie der Fasent ausgelegt werden könne. Außerdem äußerte der Bürgermeister Bedenken seitens des Denkmalamts, wenn man ein Holzimitat verlege. Auch Architekt Werner Schmid plädierte weiterhin wegen der Optik, und um eine Einheit zu haben, für Parkett. Außerdem sei dieser bei guter Pflege wieder sauber zu bekommen.
Ganzen Boden auslegen?
„Bitte kein Imitat“, sagte Stadtrat Erich Fuhrer (CDU), der die Einheit und Großzügigkeit, die der Parkettboden vermittle, gut findet. Stadtrat Fritz Wöhrle (Freie Wähler), der sich einen größeren Foyerraum gewünscht hätte, zeigte sich als kein großer Fan von Abdeckungen und Stadtrat Jörg Fehrenbacher (Freie Wähler) fragte nach, ob je nach Veranstaltung die gesamte Halle mit einem Belag ausgelegt werden könne. Das könne man noch mit den Vereinen abstimmen, so Scheffold. Der Antrag, statt Parkett Fliesen im Vorraum auszulegen, wurde schließlich mehrheitlich abgelehnt.
Scheffold informierte zur Küchenplanung, dass die Vereine wüssten, dass es wegen Aufwand und Kosten keine große Gastrofriteuse geben werde. Für den Sanitärbereich soll der Fachplaner außerdem einen Vorschlag für Drückmischer vorlegen, da Stadtrat Fritz Wöhrle dafür plädierte, auf automatische Mischer zu verzichten, die öfter nicht funktionieren würden. Ähnlich sah dies auch Stadtrat Erich Fuhrer, der sich dafür aussprach, Einhebelmischer zu überlegen.
Wöhrle plant Heizzentrale
Lüftung und Heizung, Ton- und Lichttechnik, die Lichtsteuerung, die Veranstaltungstechnik, die Küchenplanung und Bemusterungen, alles wurde vorgestellt. Architekt Fritz Wöhrle erhielt zudem den Auftrag für den Entwurf einer Heizzentrale.