Dornröschenschlaf im alten Speicher
Der Museumsverein zog Bilanz in seiner jüngsten Mitgliederversammlung im Gasthaus »Zum Wilden Mann«.
Vorsitzende Anna Singler erinnerte in ihrem Rückblick an das nicht besonders gut besuchte Spicherfest im September im Foyer der Allmendhalle und den Ausflug zum Esslinger Weihnachtsmarkt, der allen Teilnehmern gut gefallen hat.
Schriftführerin Hannelore Maier bedauerte in ihrem Bericht, dass der Museumsspeicher zur Zeit im Dornröschenschlaf liege. Sie hatte im Sommer nur zwei Führungen. Auch das Programm »Donnerstags in der Ortenau« wurde nicht gut angenommen. Die wenigen Teilnehmer waren von der Führung und dem anschließenden Vesper zwar angetan, trotzdem wurde es dieses Jahr nicht mehr angemeldet.
Die beiden Führungen waren vierte Klassen der Grundschule Biberach und Steinach. Maier bedauerte, dass die Welschensteinacher Schulklassen offenkundig kein Interesse an der Vergangenheit ihres Heimatortes haben. Kassier Hubert Griesbaum legte trotz allem eine positive Bilanz vor.
Bürgermeister Nicolai Bischler zollte Anerkennung für die Arbeit des Vereins. Auch er fand es schade, dass das Interesse von den örtlichen Lehrern fehle. Er regte an , hier das Gespräch mit Eltern und Lehrern zu suchen.
Im Ausblick wurde das nächste »Spicherfest« angesprochen, das zwar erst 2020 wieder im Terminkalender steht. Es sollte auf jeden Fall wieder mit Bewirtung rund ums Museum stattfinden. Der Termin könnte diesmal im Juni sein. Ein Sonderthema sollte es auch wieder geben. Denkbar wäre hier »Ackerbau«.
Demnächst soll auch wieder intensiv um neue Mitglieder geworben werden. Und so bald wie möglich sollte der Frühjahrsputz im Museum in Eigenarbeit gemacht werden, hieß es im Ausblick abschließend.