40. Betriebsjubiläum: Firma Hengstler ehrt drei »Urgesteine«
Mit einer Feierstunde im Gasthaus »Blume« feierte die Firma Hengstler Zylinder am Mittwochabend die Treue dreier Mitarbeiter, die seit 40 Jahren für das Unternehmen tätig sind.
Sie haben alle drei noch bei der Firma Erwin Hengstler Dreher gelernt und haben über vier Jahrzehnte alle Höhen und Tiefen des Hydraulik-Unternehmens miterlebt: Albrecht Bächle, Alexander Lietzau und Franz-Josef Schmid feierten am Mittwoch im Gasthaus »Blume« gemeinsam mit der Geschäftsleitung ihr 40. Betriebsjubiläum. Seit der Übernahme von Hengstler Zylinder durch die Sennebogen Maschinenfabrik ist man derzeit wieder auf einer Höhe, die Auftragsbücher seien voll, auch bereits fürs nächste Jahr.
Diese unglaubliche Zeit in einem Unternehmen sei für ihn nur »schwierig vorstellbar«, sagte Andreas Riem. Er ist erst seit Januar Geschäftsführer der Hausacher Firma Hengstler Hydraulik und übergab deshalb für die Laudatio der drei »Urgesteine« an den Leiter Technik/Vertrieb Johannes Feger.
In der Blütezeit eingetreten
Dieser erinnerte an die »Ära Hengstler«, die in den 1970er-Jahren ihre Blütezeit erlebte. Hengstler sei damals »die modernste Fabrik im ganzen Kinzigtal« gewesen. Erwin Hengstler habe als erster »groß in den CNC-Bereich investiert« und brauchte deshalb dringend Nachwuchs.
Franz-Josef Schmid aus Hausach begann seine Lehre bereits 1977. Er habe lang als Dreher gearbeitet, habe sein Wissen und Können auch in der Schleiferei und als Lagerist eingebracht und sei nun beim Schleifen und Schweißen gelandet. Albrecht Bächle aus Hausach sei »seit 40 Jahren mit seiner Maschine« verheiratet. »Sie wurde zweimal generalüberholt, er ist noch original«, schmunzelte Feger. Bächle habe sich auch als Sicherheitsbeauftragter engagiert und bis zu diesem Jahr auch im Betriebsrat.
Alexander Lietzau aus Steinach hatte ebenfalls Dreher gelernt und arbeitete die ganzen 40 Jahre an verschiedenen Drehmaschinen. Die Personalakten seien bei Hengstler »eher hemdsärmlig« geführt worden, konnte Feger aus der Zeit vor seinem Eintritt nicht viel herausfinden. Alle drei haben immerhin die Hälfte der Firmengeschichte durch ihren Einsatz mitgeprägt.
»Enormes Können«
»Es ist ein enormes Können und Wissen, was diese drei Männer hier vereinen«, betonte Bürgermeister Wolfgang Hermann: »Erfolgreiche Unternehmen wie Hengstler Zylinder können überhaupt erst existieren mit Menschen wie Ihnen«, drückte er seinen Respekt aus und überreichte neben einem Präsent der Stadt Hausach auch die vom Ministerpräsidenten Wilfried Kretschmann unterzeichnete Ehrenurkunde. Auch von der Industrie- und Handelskammer gab es einen Ehrenbrief, bevor sich die Feiergesellschaft im »blauen Salon« der »Blume« dem delikaten Menü zuwandte.