Drei Seelsorgeeinheiten feiern Gottesdienste in Wolfach
Auch in den katholischen Seelsorgeeinheiten An Wolf und Kinzig, Oberes Wolftal und Kloster Wittichen wird es ab dem Wochenende wieder Gottesdienste geben – vorerst aber nur zentral in Wolfach, wie Pfarrer Hannes Rümmele am Mittwoch ankündigte.
„Das staatlich verordnete Versammlungsverbot ist nicht aufgehoben – das Feier von Gottesdiensten sind jedoch genehmigte Ausnahmen, die mit hohen Auflagen verbunden sind“, erläutert Rümmele in einem Brief an die Gemeinden. Man wolle einen „gut kontrollierten Wiedereinstieg“. Daher beginne man „in der größten Kirche, in Wolfach. Gottesdienste in den anderen Kirchen der drei Seelsorgeeinheiten folgen dann nach Auswertung der gesammelten Erfahrungen mit den Sicherheitsauflagen.“
Telefonische Anmeldung
Vier Gottesdienste sind geplant: Am Samstag, 9. Mai, um 18.30 Uhr sowie am Sonntag, 10. Mai, um 8.30 Uhr, 10.30 Uhr und 18.30 Uhr. Der größte Unterschied zu Gottesdiensten vor der Corona-Krise: Teilnehmen kann nur, wer angemeldet ist. „Sie können sich am Freitag von 10 bis 12 Uhr, von 14 bis 16 Uhr und von 18 bis 19 Uhr unter Telefon 0 15 15 / 6 19 30 78 anmelden“, schreibt Rümmele.
Personen, die zu Risikogruppen gehören, rät Rümmele, den Gottesdienst weiter zu meiden und stattdessen Messen auf Radio Horeb oder der Internetseite des Erzbistums mitzufeiern. Doch auch wer kommt muss sich umstellen: „In den Kirchen gilt ein Mindestabstand von zwei Metern. Die Bänke in der Pfarrkirche wurden vermessen. Die Plätze sind durch Markierungen gekennzeichnet. Freizuhaltende Bänke sind abgesperrt.“ Ein Gotteslob brauchen die Gläubigen nicht, dafür aber eine Maske für Mund und Nase, die während des Gottesdiensts getragen werden muss.
Ordner geleiten Gläubige
Ungewohnt ausfallen wird auch die Begrüßung: Am Haupteingang der St.-Laurentius-Kirche werden zwei Ordner stehen, die die Anmeldeliste kontrollieren. „Im Kirchenraum werden die Gläubigen durch weitere Ordner an einen Platz geleitet. Die Plätze müssen so eingenommen werden, dass niemand aufstehen muss, um einen in die Bank zu lassen.“ Zur Kommunionausteilung werde es während der Gottesdiente Hinweise geben.
Für weitere Gottesdienste in anderen Orten der Seelsorgeeinheiten bittet Rümmele die Gläubigen um Geduld. „Es ist meine persönliche Meinung, dass die beginnende Öffnungseuphorie nicht übertrieben werden darf.“