Drei Wäscher-Taufen und eine Ehrung beim Empfang im Rathaus
»Glück im Leid« ist der Wahlspruch der Geldbeutelwäscher – und sowohl Glück und Leid hielt das Protokoll des Wäscher-Empfangs im Rathaus am Mittwoch bereit. Neben der Erinnerung an Edgar Weinfurth wurden drei neue Wäscher in die Gilde aufgenommen und einer mit dem goldenen Eulenorden geehrt.
80 Jahre alt wurde Edgar Weinfurth, seit 1985 nahm er an 32 Wäschen teil, erinnerte Oberwäscher Erich Sattler. »Wir Wäscher können stolz sein, Edgar in unserer Mitte gehabt zu haben. Wir sind dankbar, ein Stück gemeinsamen Lebensweg beschritten zu haben.« Neben der Schweigeminute gab es eine besondere Hommage: Neu-Wäscher Daniel Schmidt trug zu seiner Premiere am Stadtbrunnen Edgar Weinfurths Frack.
Drei Neue am Stadtbrunnen
Stichwort Premiere: Drei neue Frackträger schrubbten zum ersten Mal den leeren Geldbeutel und legten im Rathaus ihren Zylinderschwur ab: Fabian Schmider, Marc Zehntner und eben Daniel Schmidt. Um den Schwur zu besiegeln leerte der Oberwäscher wie es der Brauch will mit jedem der drei Neulinge und den jeweiligen beiden Taufpaten ein Viertele Wein auf ex. Auch im dritten Anlauf leerte Sattler sein Glas übrigens als Erster, quittierte die besondere Herausforderung aber danach deutlich: »Mehr als drei nehmen wir auf einmal nicht auf.«
»Es ist mir eine große Ehre«, betonte Schmider. Schmidt pflichtete dem bei und versprach, »mit unbeschreiblichem Stolz« künftig zur Geldbeutelwäsche zu gehen. Und auch Zehntner freute sich, dass sein Engagement in der Fasnet gefruchtet habe »nur um ein Ziel verwirklichen zu können«: zur Gilde der Wäscher zu gehören.
Bernhard Stelzer 14 Jahre dabei
Für 14 Jahre als Geldbeutelwäscher erhielt Sekretarius Bernhard Stelzer beim Empfang aus den Händen des Oberwäschers den goldenen Eulenorden ausgehändigt. Und ein besonderes Lob gabs obendrein von Narrenvater und Wäscher Hubert Kessler: »Das war grandios« lobte er den Einsatz der vielen Ehrenamtler für den Budenzauber. Das ein oder andere davon könne man in den nächsten Jahren eventuell aufgreifen, »es muss aber nicht alles so sein wie es diesmal war«.