Ehrenamtler wollen Weg zu Wolfachs Stuckhäusle auf Vordermann bringen
Die beiden „Schaffer“ Dieter Jehle und Thomas Schmider wollen im Oktober ein neues Projekt starten, bei dem Wolfach mit ehrenamtlichem Einsatz ein bisschen schöner werden soll: Der Aufgang zum Stuckhäusle soll auf Vordermann gebracht werden. Doch dazu hoffen die Initiatoren noch auf helfende Hände.
Jehle und Schmider packten mit weiteren Helfern bereits vorletztes Jahr bei der Renovierung der Hütte auf dem Spitzfelsen an, 2021 verpasste die Gruppe dem Pavillon im Flößerpark ein Dach. Jetzt haben sie den Aufgang zum Stuckhäusle ins Visier genommen. Am Donnerstag stellten sie ihr neues Projekt vor, für das Unterstützung gefragt ist: „Leider reicht unser harter Kern an helfenden Händen nicht aus“, resümierte Jehle.
Stadt unterstützt mit Material
Der Treppenaufgang ist in keinem guten Zustand: Etliche Treppenstufen sind schief, ausgewaschen oder beschädigt, der Weg neigt sich gefährlich Richtung Abgrund. Der Zustand des Stuckhäusle-Aufgangs ist schon seit Jahren im Gespräch. Die Arbeiten wären irgendwann auf die Stadt zugekommen. „Jetzt hat uns diese schlagkräftige Gruppe unverhofft damit konfrontiert“, sagte Bürgermeister Thomas Geppert bei der Vorstellung am Donnerstag, von der Initiative sichtlich angetan. Das Ganze sei mit dem Bauhof bereits abgesprochen: Die Stadt stelle das Material und einen finanziellen Zuschuss zur Verfügung. Das Material soll vom Bauhof auf dem Waldweg oberhalb des Stuckhäusles angeliefert und mit einem Traktor zur Baustelle gebracht werden. „Wir schaffen uns von oben nach unten voran“, erklärte Schmider.
„Eigentlich haben wir das schon früher in Angriff nehmen wollen“, erklärte Dieter Jehle mit Blick auf den Zustand des Wegs. Aber dann sei der Bau des Ziegenstalls am Schlössle dazwischen gekommen. Am Samstag, 8. Oktober, wollen sie nun mit der Instandsetzung des Aufgangs zum Stuckhäusle anfangen. Bei Regen werde der Start kurzfristig um eine Woche verschoben.
Alles in Handarbeit
Der Einsatz von Maschinen sei im abschüssigen Gelände nicht möglich, stellte Thomas Schmider fest: Hier sei jede Menge Handarbeit mit Pickel, Schaufel, Eimer und Schubkarre gefragt. Dementsprechend hoffen die beiden noch dringend auf die Unterstützung weiterer Helfer.
„Das Stuckhäusle ist ein wunderschöner Platz“, meint Jehle. Dieser werde sicher stärker frequentiert, wenn der Aufgang wieder instandgesetzt sei, ist er überzeugt. Im Übrigen hätten die beiden bereits weitere Ideen für ihre Arbeitseinsätze in der Pipeline. Bürgermeister Thomas Geppert sprach den beiden ein großes Kompliment für ihre Initiative aus. Diese solle beim Ehrenamtsabend im November gebührend gewürdigt werden.
INFO: Wer mit anpacken möchte, kann sich bei Thomas Schmider, Telefon 01 71 / 7 76 48 11, und Dieter Jehle, Telefon 0 78 34 / 86 79 11, melden. Auch Spenden von Vesper, Getränken und Kuchen für die Helfer sind willkommen.