Ehrenamtlicher Einsatz bei Blutspendetermin unvezichtbar
Der DRK-Ortsverein Hornberg-Gutach und der DRK-Blutspendedienst rufen heute, Mittwoch, zur Blutspende auf. Wir fragten mal nach, welchen Aufwand der örtliche Verein dafür treiben muss.
In der Hornberger Stadthalle kann heute, Mittwoch, von 14.30 bis 19.30 Uhr Blut gespendet werden. Dass diese für viele Menschen lebenswichtige Aktionen reibungslos über die Bühne gehen, dafür sorgten die örtlichen DRK-Ortsvereine in Kooperation mit dem Blutspendedienst. Was muss der Verein dafür leisten?
»Wir legen zum Ende des Jahres die drei Termine für das kommende Jahr fest, dann müssen zunächst die Hallen gebucht werden«, beantwortet Patrik Staiger, beim DRK-Ortsverein Hornberg-Gutach für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, die OT-Anfrage. Hier gibt es ja die Besonderheit, dass zwei Termine in der Hornberger Stadthalle und einer in der Festhalle in Gutach stattfinden.
»Mittelgroße Werbemaschinerie«
Zu den drei festgelegten Terminen werde dann eine »mittelgroße Werbemaschinerie« in Bewegung gesetzt. Der Blutspendedienst veröffentlicht die Termine auf seiner Internetseite und kümmert sich auch um die Pressemeldungen, der Verein selbst nutzt die sozialen Medien für die Werbung und plakatiert zwei bis drei Wochen vor dem Termin. »Da andere Vereine ja eigene Termine haben, beschränken wir die Plakate auf den Bereich Gutach, Hornberg, Reichenbach und Niederwasser«, so Staiger.
Relativ viel Zeit nähmen dann die Einkäufe und die Vorbereitung für die Verpflegung in Anspruch. Schließlich soll kein Blutspender ungestärkt nach Hause gehen. Es habe sich mit den Jahren eingependelt, was die Hornberger Blutspender am liebsten essen: »Es gibt Frikadellen, verschiedene Salate, immer auch einen Wurstsalat sowie Kaffee und Kuchen.« Die Frikadellen werden von der ortsansässigen Gastronomie geliefert, alles andere bereiten die DRKler selbst zu. »Da kommt immer ein kleines, feines Büfett zustande«, sagt Patrik Staiger. In Gutach werde man dabei übrigens von den Feuerwehrfrauen unterstützt.
Arbeitsschichten
Am Termin selbst gibt es ein Schichtsystem für die Aktiven, es seien immer zwölf bis 15 Leute gleichzeitig im Einsatz: Ein Teil arbeitet in der Küche, andere nehmen die Blutspender in Empfang und leiten die Spende ein oder betreuen sie anschließend an den Liegen und begleiten sie zur Ruheliege. Die Erstspender werden die ganze Zeit betreut, um ihnen Unsicherheiten und Ängste zu nehmen. Hinzu kommen das Richten und Aufräumen der Halle. Die Auslagen werden dem Verein erstattet – da alle ehrenamtlich arbeiten, bleibt da in der Regel noch etwas für die Vereinskasse übrig. »Wir finanzieren aber nicht die DRK-Vereine«, stellt Stefanie Fritzsche, Pressesprecherin des DRK-Blutspendedienstes, klar.
Jeder gesunde Mensch zwischen 18 und 73 Jahren kann Blut spenden. Erstspender dürfen nicht älter als 64 Jahre alt sein. In Hornberg kommen pro Termin durchschnittlich etwa 130 bis 150 Blutspender. Jede Spende zählt – und deshalb ist auch jeder willkommen, diesen Durchschnittswert nach oben zu treiben und vielleicht auch noch den einen oder anderen Erstspender mitzubringen. Weitere Informationen gibt es auf der unten stehenden Homepage oder unter • 08 00/11 949 11.