Ehrungen und Abschiede in Schiltachs Schnurranten-Riege
Bevor die rund 40 Schiltacher Schnurranten am Samstagnachmittag gemeinsam zu ihrem Tagwerk aufbrachen, trafen sie sich im Gasthaus „Schlupfwinkel“.
Die „Krampfmusiker“ hatten sich mit Glitzerjacketts in Schale geworfen und spielten den Schnurranten dort auf. Das hatte einen guten Grund, der an Hermann Bredes Tuba zu lesen war: „25 Jahre K(r)ampfmusik“ – ein Jubiläum, das von Zunftmeister Stefan Wolber und seiner Stellvertreterin Alexandra Vondrach gewürdigt wurde.
Inselorden für Gründungsmitglieder
Entsprechend ihres Partykrachers „Eine Insel mit zwei Bergen“ aus dem Spiel „Jim Knopf“ der Augsburger Puppenkiste hatten die Narren einen Inselorden entworfen und verliehen ihn an die Gründungsmitglieder der Fasnachtsgruppe, die aus Musikern der Stadt- und Feuerwehrkapelle besteht: Ariane Dinger, Dietmar Dinger, Regine Reinbold, Wolfram Hils sowie Hermann Brede und Kurt Otto. Für Brede und Otto war es dann auch das letzte Schnurren, das sie mit den „Krampfmusikern“ stemmten. Sie wurden in den Ruhestand geschickt.
Für die Schnurranten und Musiker Andreas Müller und Daniel Hils war es das zehnte Jahr der Teilnahme. Sie bekamen dafür den Silberorden. Frank Staiger schnurrt bereits seit 20 Jahren in Schiltach und bekam glänzendes Gold dafür.
Auch verabschiedet wurden Luitgard Junge und Rita Schmieder, „die mit zwölf Jahren die längsten Aushilfen sind, die wir je hatten“, wie Wolber sagte. Die beiden werden sich das Schiltacher Schnurren künftig ebenfalls als Ruheständlerinnen aus dem Gastraum ansehen.