Es war gegen 19.20 Uhr am Dienstagabend, als ein schwerer Unfall auf der Westseite des Wolfacher Tunnels die Alarmierung der Polizei und mehrerer Feuerwehren erforderte. Wie ein Polizeikommissar vor Ort informierte, fuhr eine Autofahrerin durch den Tunnel in Richtung Hausach in Schlangenlinien, prallte gegen den Lkw und riss diesem den Dieseltank auf und touchierte anschließend noch drei weitere Autos.

Was der Grund dafür war, dass der Unfallverursacher die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, war zu dem Zeitpunkt noch nicht ermittelt. "Alkohol können wir aber ausschließen", so der Polizeibeamte. Er vermute einen medizinischen Grund oder Schlaf. Wie die Polizei später mitteilte, war wohl Sekundenschlaf die Ursache. Die BMW-Fahrerin konnte schwer verletzt aus Unfallfahrzeug geborgen und ins Klinikum gebracht werden. Alle weiteren Beteiligten blieben zum Glück unverletzt. 

Feuerwehr rückt mit großen Mengen Öl-Bindemitteln an

Große Probleme bereiteten die rund 300 Liter - später in der Polizeimeldung war von 400 Litern die Rede - ausgelaufenes Diesel. Die Feuerwehr Wolfach rückte mit großen Mengen Ölbindemitteln an. "Da wird anschließend noch eine Spezialfirma zur Fahrbahnreinigung geordert werden müssen. Und das Wasserwirtschaftsamt wird am Mittwoch entscheiden, ob weitere Sondermaßnahmen zu treffen sind", war von der Polizei zu erfahren. Schließlich fließt etwa 30 Meter unterhalb der Unfallstelle die Kinzig vorbei. Ein Vertreter des Umweltamts war am Abend bereits vor Ort.

Der Tunnel ist aktuell, um 22 Uhr am Dienstagabend noch gesperrt, der Verkehr wird durch Wolfach umgeleitet. Die Polizei geht davon aus, dass die Umfahrung heute Nacht noch freigegeben wird, sobald die Fahrbahn gereinigt ist.