Steinach

Entschädigung für Steinacher Feuerwehrleute wird erhöht

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19. Mai 2021
Markus Decker ist der Gesamtkommandant der Stein­acher Feuerwehr.

Markus Decker ist der Gesamtkommandant der Stein­acher Feuerwehr. ©Feuerwehr Steinach

Nach 15 Jahren wird in Steinach die Feuerwehrentschädigungssatzung geändert, sodass die Feuerwehrleute für ihre Einsätze eine höhere Entschädigung erhalten.

Die Steinacher Feuerwehrleute sollen für ihre Einsätze künftig eine höhere Entschädigung bekommen. Im April 2006 wurde die sogenannte Feuerwehrentschädigungssatzung erlassen – seitdem galten die Beträge unverändert.
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Nun habe die Feuerwehr den Antrag gestellt, die Entschädigungssätze für Aufwandsentschädigungen zu erhöhen, erläuterte Rechnungsamtsleiterin Petra Meister. „Die neuen Beträge richten sich nach den Empfehlungen des Gemeindetags für Gemeinden unserer Größenordnung“, erklärte sie.

Keine pauschale Entschädigung

Es gebe viele Gemeinden, die ihren Feuerwehrleuten je nach Einsatzstunde eine pauschale Entschädigung gewähren. In Steinach werden nur die tatsächlich entstandenen Auslagen sowie der Verdienstausfall auf Nachweis erstattet – an dieser Regelung solle sich auch in Zukunft nichts ändern.

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Bisher nicht in der Satzung enthalten waren Regelungen zum Auslagen- und Verdienstausfallersatz bei Aus- und Fortbildungslehrgängen. Dies wurde nun ebenfalls aufgenommen – die Entschädigung richtet sich auch hier nach den tatsächlichen Aufwendungen und Verdienstausfällen. Für Feuerwehrsicherheitsdienst seien bisher auf Antrag acht Euro pro Stunde gewährt worden – diese Aufwandsentschädigung wurde auf zehn Euro erhöht, wie es in der Region üblich sei.

Beträge erhöht

Für die Funktionsträger wurde schon bisher eine Entschädigung gewährt. Hier wurden die Beträge nach den Empfehlungen des Gemeindetags angepasst. So soll der Kommandant künftig 1200 Euro pro Jahr erhalten (bisher 400 Euro), sein Stellvertreter 600 Euro (bisher nichts). Der Abteilungskommandant soll 480 Euro erhalten (bisher 300 Euro), sein Stellvertreter 240 Euro (bisher nichts). Der Jugendfeuerwehrwart bekommt künftig 360 Euro (bisher 150 Euro), der Gerätewart 600 Euro (bisher 300 Euro) und der Atemschutzgerätewart 150 Euro (bisher nichts).

Ist der Kommandant gleichzeitig Abteilungskommandant, erhält er nur die Entschädigung als Kommandant – für seinen Stellvertreter verhält es sich ebenso. „Die Feuerwehr macht einen wirklich guten Job. Sie ist ein ganz wichtiger Posten in der Gemeinde, der uns gut schlafen lässt. Dieser Einsatz sollte auch erstattet werden“, sprach sich Bürgermeister Nicolai Bischler für die Erhöhungen aus.

Gemeinderat Gregor Uhl (FWV) drückte seine Verwunderung aus, weshalb man so lang mit einer Erhöhung gewartet habe. Meister erklärte, dass nun erst ein Antrag der Feuerwehr gekommen sei, auf den man reagiert habe. Der Beschluss für die Anpassung der Satzung fiel einstimmig aus.

Info

Versammlungen auch online möglich

Der Gemeinderat stimmte in seiner Sitzung am Montag außerdem einer Neufassung der Feuerwehrsatzung zu. Hintergrund ist, dass mit Blick auf die Pandemie die Veranstaltung von Hauptversammlungen und Wahlen bei den Gemeindefeuerwehren immer noch erschwert ist. Nach den Bestimmungen des Feuerwehrgesetzes muss aber mindestens eine Hauptversammlung pro Jahr veranstaltet werden. Durch die Änderung der Feuerwehrsatzung kann die Hauptversammlung aufgrund von schwerwiegenden Gründen in solchen Ausnahmefällen verschoben oder in digitaler Form veranstaltet werden. Wahlen können, sofern die Versammlung nicht in Präsenz veranstaltet werden kann, auch online oder als Briefwahl ablaufen.

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