Wolfach

Erdgräber-Kapazitäten auf Wolfachs Friedhof gehen zur Neige

Andreas Buchta
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14. Juli 2021
Das markante Steinkreuz auf dem alten Wolfacher Friedhof soll nach Vorschlag der Verwaltung restauriert werden.

Das markante Steinkreuz auf dem alten Wolfacher Friedhof soll nach Vorschlag der Verwaltung restauriert werden. ©Andreas Buchta

Der Technische Ausschuss des Wolfacher Gemeinderats befasste sich am Montagabend mit der Entwicklung der Friedhöfe. Im Fokus stand dabei der Kernstadt-Friedhof, wo neue Urnengräber geschaffen, aber auch Erdgräber nötig werden.

Mit der zukünftigen Entwicklung auf den Wolfacher Friedhöfen befasste sich am Montag der Technische Ausschuss des Gemeinderats. Dabei ging es auch um die bereits im November grundsätzlich beschlossene Erhöhung der Kapazitäten für Urnenbestattungen (Stichwort).

Steinkreuz soll restauriert werden

Zunächst richtete der Ausschuss den Fokus auf den alten Friedhof. Auf diesem gibt es im Zuge der Neugestaltung und durch die künftige Verlegung der historischen Grabmale auf den neuen Friedhof große Freiflächen, die nach einer älteren Planung parkähnlich gestaltet werden sollen. Der Weg vom Eingang Richtung Kirche soll bis zum mit Bäumen umrahmten historischen Steinkreuz als Hauptachse gestaltet werden. Das als Denkmal gekennzeichnete Steinkreuz, das aufs Jahr 1699 zurückgeht, ist sanierungsbedürftig und zumindest die Inschrift soll restauriert werden. Auch die Beschriftung der Steinkreuze auf dem Kriegsgräberfeld soll nach Vorschlag der Verwaltung erneuert werden.

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Nun sollen weitere Möglichkeiten von Erdbestattungen als Wiesengräber auf dem alten Friedhof geprüft und Probebohrungen durchgeführt werden. „Das Thema ist unaufschiebbar“, betonte Bürgermeister Thomas Geppert. Derzeit finden Erdbestattungen in Grabkammern statt. Nach heutigem Stand seien noch neun Reihengräber und zwölf Wahldoppelgräber verfügbar. Die Nachfrage sei erheblich, die Kapazitäten für Erdbestattungen reichten allenfalls noch für zwei bis drei Jahre aus. Die Möglichkeit der Schaffung neuer Erdgräber auf dem alten Friedhof wird jetzt geprüft und die Kosten werden ermittelt. Sie müssten dann spätestens zum Haushalt 2023 eingeplant werden, stellte die Verwaltung dem Gremium in Aussicht.

Auf dem neuen Friedhof sind die Wege bei den Baumgräbern nach der Bestandsaufnahme in schlechtem Zustand. Der Ausschuss beauftragte die Verwaltung, die Kosten für die Wegesanierung für den Haushalt 2022 zu ermitteln.

Urnen in Kirnbach?

Für den Friedhof Kirnbach lag eine Anfrage von Pfarrer Stefan Voß vor, ob dort auch Baumgräber angelegt werden könnten. Hierfür sieht der Technische Ausschuss vorerst keine Notwendigkeit, zumal laut der Satzung von 2018 jeder Wolfacher Bürger Bestattungen auf allen Wolfacher Friedhöfen frei wählen kann. Demnach müssten nicht auf jedem Friedhof alle Bestattungsarten eingerichtet werden.

Stichwort

18 neue Erdröhren für Urnengräber

Auch mit der Urnenbestattung in sogenannten Erdröhren befasste sich am Montag der Technische Ausschuss. Laut seinem Beschluss vom November 2020 sollten auf dem neuen Friedhof Bestattungsmöglichkeiten für Urnen unter Bäumen eingeplant und die Kosten ermittelt werden. 10 000 Euro hierfür stehen im Haushalt 2021 bereit.

18 Edelstahl-Erdröhren sollen unter einem Baum angeordnet werden. Die Erdröhren werden mit einer Granit-Abdeckplatte verschlossen, die nur mit einem Spezialschlüssel geöffnet werden kann. Die Abdeckplatte kann dann noch graviert werden. Für diese Erdröhren wurden Angebote von zwei Firmen eingeholt. Der Ausschuss entschied sich für das günstigere Angebot der Firma Walz aus Villingen-Schwenningen.

Demnach kosten die 18 Röhren samt Abdeckung brutto gut 10 100 Euro. Hinzu kommen die Kosten für den zu beschaffenden Baum sowie der Aufwand für die Vorbereitung des Grabfelds und das Graben der Löcher durch den Bauhof. Mit der Beschaffung der Erdröhren könne ein Baum mit insgesamt 18 Doppelgrabstellen im Herbst vorbereitet werden. Die Urnengräber werden nach ihrer Fertigstellung als Doppelwahlgräber bereits zu Lebzeiten angeboten, weil die Nachfrage danach stetig zunimmt. Bei Bedarf könne ein zweiter Baum mit 18 weiteren Erdröhren angelegt werden.

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