Erdrutsch hält Feuerwehr Wolfach in der Nacht zu Montag wach
Trotz steigendem Kinzig-Pegel blieb Wolfach übers Wochenende von Hochwasserereignissen verschont – Schnee- und Regenfälle bescherten der Feuerwehr aber trotzdem zweimal nächtliche Einsätze.
Ein Erdrutsch überzog ein Teilstück der Bundesstraße 294 zwischen Wolfach und Halbmeil am frühen Montagmorgen mit Schlamm und Geröll. Die ausdauernden Niederschläge und das einsetzende Tauwetter hätten den Untergrund ins Rutschen kommen lassen, erklärte Simon Jan Springmann, in der Feuerwehr für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, am Montag auf Nachfrage.
Mit 21 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen war die Feuerwehr von 2.15 bis 5.30 Uhr im Einsatz, um den Dreck von der Bundesstraße wegzuräumen. Auch ein Baum sei vom Erdrutsch mitgerissen worden und landete auf der Leitplanke der gegenüberliegenden Straßenseite. Der Verkehr sei zu dieser Zeit nicht so stark gewesen, weshalb die B294 trotz der starken Verschmutzung offen blieb. Nur zeitweise habe die Strecke gesperrt werden müssen, wenn mit dem hinzugeholten Radlader gerade mitten in der Straße gearbeitet wurde. Auch der Keller eines benachbarten Wohnhauses war in der Nacht vollgelaufen und musste von der Wehr leergepumpt werden.
Schneebruch-Einsatz am Samstag
Bereits in der Nacht von Samstag auf Sonntag waren Teile der Wehr in Sachen Schnee gefordert: Um 1.18 Uhr wurde die Wehr alarmiert, um gemeinsam mit dem städtischen Bauhof die Zufahrten von Kirnbach zum Moosenmättle zu sperren. Wegen Schneebruchs waren einzelne Bäume umgestürzt, eine weitere Gefährdung habe nicht ausgeschlossen werden können. Neun Mann waren laut Springmann mit zwei Fahrzeugen bis kurz nach 4 Uhr am Sonntag im Einsatz.
Die Kreisstraße von Kirnbach zum Moosenmättle blieb den kompletten Sonntag gesperrt. Am Montagnachmittag meldete das Landratsamt Ortenaukreis, dass die Strecke wieder freigegeben ist.