Bad Rippoldsau-Schapbach

Erster Bauabschnitt des Wolftal-Erlebnisradwegs ist fertig

Daniel Wunsch
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25. Oktober 2017

(Bild 1/5) Der »Wolftal-Erlebnisradweg« nimmt in Bad Rippoldsau-Schapbach schon konkrete Züge an. Am Montag wurde der letzte Teil des ersten Bauabschnitts asphaltiert, wie Bürgermeister Bernhard Waidele auf einer Tour zeigt. ©Daniel Wunsch

Der Wolftal-Erlebnisradweg soll einmal mehr als 25 Kilometer von Oberwolfach bis zur Alexanderschanze im Landkreis Freudenstadt führen. Der erste Bauabschnitt auf der Gemarkung Schapbach ist nun abgeschlossen.
 

Da der neue Radweg auf der Gemarkung Oberwolfach statt der ursprünglich geschätzten 1,1 Millionen Euro nun doppelt so teuer werden soll, muss die Gemeinde die Förderung durch das Land neu beantragen (wir berichteten). In Bad Rippoldsau-Schapbach wird bereits seit September 2016 am neuen Radweg gebaut. Bürgermeister Bernhard Waidele hat dem Offenburger Tageblatt die Baufortschritte gezeigt.

Insgesamt soll es auf der Gemarkung Bad Rippoldsau-Schapbach drei Bauabschnitte geben, wobei der erste von der Tiefenbach-Brücke an der Kreisgrenze 2,6 Kilometer bis zum Ortskern führt. Dort endeten am Montag die letzten Baumaßnahmen mit der Asphaltierung des Wegs. Zwei Wochen wurden in der Polderbergstraße von der Dorfbrücke Richtung Fußgängerbrücke gegenüber des Raiffeisen-Markts unter anderem, wie im gesamten ersten Teilabschnitt, Breitband-Leerrohre gelegt.

Der erste Abschnitt des neuen Wolftal-Erlebnisradwegs, der ursprünglich ein Wanderweg war, verläuft von Schapbach auf dem Weg nach Oberwolfach parallel zur Landesstraße 96 und zur Wolf. Vom Waldfreibad führt der Weg zunächst zur »Willi-Armbruster-Sportanlage«, passiert das Sägewerk Schmid, ein Wasserkraftwerk und ein Schild, das auf die alte Flößerei im Tal hinweist. Waidele: »Der Radweg soll die Erzeugung regenerativer Energien und alte Traditionen erfahrbar machen.«

Tunnel erweitert

»Vor uns liegt der Tunnel, der 1962 durch Schapbacher Bergleute, die in der Grube Clara arbeiteten, angelegt wurde, und der jetzt auf 18 Meter Länge und bis zu drei Meter Breite erweitert wurde. In südlicher Richtung dem Wasser folgend wurde der Berghang durch Gitternetze und eine Spritzbetonwand gesichert«, so Waidele.

Weiter geht die Tour talabwärts zur Holdersbach-Brücke aus Aluminium. »An dieser Stelle bietet der Radweg einen naturtouristischen Verlauf zum Fluss. Ein noch anzulegender Rastplatz wird mit Bänken und Tischen oder Fitnessgeräten und zusammen mit einem ›Bach-Erlebnis‹ eine besondere Ruheoase mit hohem Freizeitwert werden.«

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Einkehrmöglichkeit

Nun passiert der Radweg eine Wassertretanlage, um schließlich am Bonifazhof anzukommen. »In der Nähe gibt es bald eine neue Einkehrmöglichkeit.« Abschließend geht es noch am Backhäusle und an der Reithalle des Bonifazhofs vorbei bis zur Tiefenbach-Holzbrücke. »Jetzt werden noch Geländer zur Absturzsicherung angebracht, erst dann wird der Radwegabschnitt offiziell freigegeben«, betont Waidele.

Der Bau des zweiten Abschnitts soll im Frühjahr 2018 starten und bis voraussichtlich Herbst andauern. Er führt vom Holzwald/Waldkulturhaus 4,6 Kilometer durch  Bad Rippoldsau bis zu Winklers-Grund-Brücke. Letzte Gespräche mit Eigentümern seien »zu 95 Prozent abgeschlossen«.

Der dritte Abschnitt wird die ersten beiden miteinander verbinden – vom Winkelhof Schapbach bis Ortsanfang Bad Rippoldsau, damit ist  auch der Wolf- und Bärenpark an den Radweg angeschlossen. Eine Umsetzung ist für 2019/2020 angedacht. Alle drei Maßnahmen dürften laut Waidele bei rund drei Millionen Euro liegen und werden durch das Land straßenbegleitend gebaut.

Zentrale Bedeutung

Ein weiterer Abschnitt des Radwegs, dessen Planungen noch nicht abgeschlossen sind, soll durch den Staatsforst Bad Rippoldsau vom Holzwald bis zur Alexanderschanze zum geplanten Wildtierreservat und damit zur Anbindung an das Black-Forest-Nationalpark-Zentrum (Ruhestein) führen.

Der Weg soll an der Bundesstraße 28 entlang Richtung Kniebishütte mit Anschluss an den bestehenden Salzleckerweg zum Bahnhof in Freudenstadt führen. »Dem Radweg wird im Radwegenetz  Baden-Württemberg eine zentrale Bedeutung zukommen, da nun eine komplette Radwegerschließung zum Nationalpark stattfindet«, so Waidele.

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