Erweiterung: Große Baulücke klafft neben Wolfachs Johannes-Brenz-Heim
Das erste Kapitel zur lang geplanten Erweiterung des Johannes-Brenz-Heims ist abgeschlossen: der Abriss des Engelschulhauses. Über die Ferien ruht die Baustelle –doch danach soll es mit Vollgas an den Neubau gehen, blickt Brenz-Heim-Geschäftsführer Markus Harter auf Anfrage des Offenburger Tageblatts in die Zukunft.
„Plan ist, dass wir Mitte, Ende September in die aktive Bauphase gehen“, erklärte Harter am Montag. Wie berichtet, ist der Neubau unausweichlich, um künftig den Vorgaben der Landesheimbauverordnung gerecht werden zu können.
Nur noch Einzelzimmer
Kern der Verordnung: Es darf künftig nur noch Einzelzimmer geben. Aktuell bietet das Heim 66 Plätze – davon 44 in Doppel- und 22 in Einzelzimmern. Zweiter wichtiger Punkt in der Verordnung: Die Heime müssen künftig in Wohngruppen-Konzepten arbeiten. Diese Gruppen dürfen maximal 15 Personen groß sein. Formal ist diese Neufassung der Verordnung bereits 2009 in Kraft getreten, bis Ende 2019 gab es eine Übergangsfrist. Das Brenz-Heim hat aktuell eine Ausnahmeregelung, um die geplante Erweiterung umsetzen zu können.
Auflage, um das denkmalgeschützte Engelschulhaus abreißen zu dürfen, war eine akribische Erfassung des Bestands für die Nachwelt. Diese hatte im Vorfeld einige Zeit in Anspruch genommen. Beim eigentlichen Abriss habe es dann aber „Gott sei Dank keine Überraschungen“ gegeben, bilanzierte Harter.