Fantasievolle Tänze beim »Black Forest Tribal Fest«
Faszinierende Tanzkunst im Wolfacher Klausenbauernhof: Das »Black Forest Tribal Fest« zog am Wochenende Hunderte Tanzbegeisterte aus der Tribal-Dance-Szene an. Die Organisatoren zogen nach drei Tagen Shows und Workshops eine positive Bilanz.
Das »Black Forest Tribal Fest« lockte am Wochenende Hunderte Fans aus aller Welt. In der siebten Auflage fand das Festival nach Offenburg und Oberharmersbach erstmals im Kinzigtal statt.
So etwas erlebt man selbst im Wolfacher Klausenbauernhof nicht alle Tage: In allen Ecken aufwendige Kostüme, orientalische Klänge und Tanzbegeisterte aus aller Welt. Auf dem urigen Dachboden dazu ein Basar, wo passend zum fantasievollen Tribal Dance allerlei Kleidungsstücke, Schmuck und Accessoires den Besitzer wechselten.
Von Freitag bis Sonntag hatten Besucher im Klausenbauernhof Gelegenheit, die Shows mit Tanzeinlagen von Hobbytänzerinnen und Profis zu verfolgen, während in der Halbmeiler Schule zahlreiche Tanzworkshops für Einsteiger und Fortgeschrittene abgehalten wurden. Freitagabend heizte die polnische Folkgruppe »Dikanda« dem begeisterten Publikum mächtig ein.
Bei der »Open Stage« am Samstagnachmittag durften Hobbytänzerinnen ihre Showeinlagen demonstrieren. Am Abend war es dann unter dem Motto »New Moon« an der Zeit für die Profis, ihre Solo-, Duett- und Gruppentänze aufzuführen. Begleitet wurde das abendliche Spektakel von der Wolfacher Sängerin Sonja Schilli und dem Percussionisten Steffen Roth aus Offenburg.
Nach der Abschlussveranstaltung am Sonntag, bei der die Workshop-Teilnehmer das Erlernte vorführen durften, zeigten sich Organisatorin Claudia Dufner aus Offenburg und ihre Helfer erschöpft, aber hochzufrieden mit dem Ablauf des Wochenendes. Sie selbst liebe das Kinzigtal, und ihre internationalen Gäste locke der Schwarzwald ohnehin jedes Jahr von Neuem an. Viele würden das Wochenende um ein paar Tage verlängern und die Gelegenheit für Ausflüge in der Region nutzen.
Sie sei selbst immer wieder begeistert über die Vielseitigkeit, Spontaneität und Faszination dieses Tanzstils, resümierte Dufner. Auch die beiden Mit-Organisatoren Jasmin Preuß und Martin Blattmann, die seit vergangenem Jahr dabei sind und Dufner auch nach ihrem Umzug nach Bayern mit Moderation und Organisation zur Seite standen, waren mit der Resonanz zufrieden.
Welche Anziehungskraft Hof und rhythmische Klänge boten, zeigte das Beispiel eines jungen Pilgers aus Rottenburg: Angelockt vom bunten Treiben kam der 23-jährige Robin Cossu auf seiner Wanderung auf dem Jakobsweg nicht nur zu einem Schlafplatz im Garten des Klausenbauernhofs, sondern zu seinem eigenen Programmpunkt in der Abendshow. Mit seinen »Poi«-Übungen hatte er sich bei den Organisatoren des Festivals für eine spontane Feuershow empfohlen.
Auch 2018 wird das Festival wieder im Kinzigtal stattfinden. Claudia Dufner verriet Haslach als nächsten Austragungsort.