Fast ganz Gutach steckt im Funkloch
Nicht nur, dass die von der Telekom angekündigte LTE-Aufrüstung durch den neuen Sendemasten in Teilgebieten die Versorgung noch verschlechterte – seit Freitag herrscht in Gutach fast komplett Funkstille.
»Maßlos enttäuscht« reagierte der Gemeinderat im Juli über die zwar groß angekündigte LTE-Aufrüstung durch den neuen Sendemasten, die die Versorgung Gutachs in Teilen noch verschlechterte. Man habe zwei Sektoren auf die B 33 ausgerichtet, ein dritter Sektor für das Wohngebiet sei nun leider nicht mehr möglich, die Sektoren wären dann »zu dicht zusammen«, lautete damals die Begründung der Telekom.
Sektorenantennen umgestellt
Anfang August teilte die Telekom dann der Gemeinde mit, es wäre doch möglich gewesen, die Sektorenantennen von drei auf sechs Grad umzustellen für eine Testphase bis zum 20. August.
Seit Freitag, 25. August, gibt es nun in weiten Teilen Gutachs überhaupt keinen Handyempfang mehr. Ein Gutacher, der sich am Sonntagnachmittag im Kundendienst-Chat der Telekom darüber beklagte, erhielt die Antwort, das sei bis Montagnachmittag behoben. Am Montag wurde er auf Dienstag vertröstet. Auch der Gutacher Hauptamtsleiter erhielt am Montag die Nachricht, bis Dienstag sei der Fehler behoben.
Noch kein Ende in Sicht
Auf die Anfrage des Offenburger Tageblatts kam gestern nun diese Erklärung aus der Pressestelle: »Wir mussten in Gutach den Standort einer unserer Antennenstationen verlegen. Die neue Station lief bereits, als die alte abgeschaltet wurde. Durch einen technischen Defekt schaltete sich bei der Abschaltung der alten Anlage aber leider auch die neue ab. Meine Kollegen arbeiten vor Ort mit Hochdruck an der Behebung des Fehlers. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass dies etwas Zeit in Anspruch nimmt, da es sich um eine hochkomplexe Technik handelt.«
Unternehmenssprecherin Marion Flink versicherte, wie sehr die Telekom die Unannehmlichkeiten bedauere.