B33 bei Haslach: Fechner hofft auf Trasse bis Jahresende

(Bild 1/2) Die B33 bei Haslach aus der Luft. ©Archivbild
Die Entscheidung, mit welcher Trasse die Haslacher B-33-Umfahrung gebaut wird, kann nach Angaben des Regierungspräsidiums (RP) Freiburg noch in diesem Jahr fallen. Das geht aus einer Antwort von Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer an den SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner hervor.
Fechner hatte angefragt, wann mit einer abschließenden Vorlage insbesondere zu artenschutzrechtlichen Fragen des RP zur rechnen sei. Seitens des RP war angekündigt worden, Ende 2018 die Artenschutz-Prüfungen und weitere Untersuchungen zur Trassenführung abschließen zu wollen (wir berichteten). Dies ist nötig für eine Vorlage an das Landes- und Bundesverkehrsministerium, welche Trassenführungen möglich sind. Die jetzt abgeschlossene Untersuchung habe man laut Schäfer in einen Vorlagebericht zusammengefasst und ans Landesverkehrsministerium weitergeleitet. Von dort soll er demnächst an den Bundesverkehrsminister weitergereicht werden, der dann entscheidet. Nach Einschätzung von Regierungspräsidentin Schäfer könne bei zeitnaher Bearbeitung in diesem Jahr noch die Entscheidung zur genauen Trassenführung fallen.
»Es ist gut, dass wir in der Frage der Trassenführung dadurch einen weiteren Schritt vorangekommen sind. Spätestens wenn das Gesamtkonzept im Sommer vorliegt, muss die Entscheidung zur Trassenführung fallen«, begrüßt Fechner in seiner Pressemitteilung den Sachstand.
»Wichtig ist, dass dabei der Haslacher Gemeinderat eingebunden ist. Das Regierungspräsidium hätte die jetzt bekannt gewordenen Fortschritte durchaus veröffentlichen und die Gemeinde Haslach informieren können. Nunmehr ist jedoch im Sinne einer transparenten Planung Klarheit geschaffen.« merkt Fechner an.
»Druck aus der Region«
»Es gilt jetzt weiterhin Druck zu machen aus der Region, damit das Nadelöhr Haslach im Sinne eines staufreien überörtlichen Verkehrs endlich verschwindet und die Anwohner entlastet werden« fordert Fechner. Deshalb sei es gut, dass nun ein weiterer Schritt für die Umfahrung getan sei.
»Wenn Landes- und Bundesverkehrsminister zügig tätig werden, kann die Trassenführung noch 2019 beschlossen werden. Dafür werde ich mich weiterhin einsetzen. Denn die Trassenentscheidung sei der wichtige Startschuss, damit es endlich weitergehe mit der dringend notwendigen Umfahrung, so der SPD-Parlamentarier.
Im Haslacher Rathaus nahm man Fechners Nachricht wohlwollend zur Kenntnis. Bürgermeister Philipp Saar: »Ich bin den beiden Bundestagsabgeordneten Weiß und Fechner sehr dankbar, dass sie regelmäßig in Freiburg nachhaken und das RP endlich alle Unterlagen nach Stuttgart und Berlin geschickt hat. Ich würde es sehr begrüßen, wenn das Regierungspräsidium den Informationsfluss nach Haslach optimiert, denn es geht in erster Linie um die Menschen unserer Stadt und nicht um Graureiher. Im Sinne einer Lösung des Dauerbrennerthemas bin ich allerdings noch optimistisch, dass wir hier in diesem Jahr einen guten Schritt voran kommen können, wenn hier Stadt, Land und Bund gemeinsam agieren.«