Feuerwehr Schenkenzell verhindert größeren Waldbrand am Pfarrberg
Zu einem Waldbrand rückte die Feuerwehr Schenkenzell mit den Abteilungen Schenkenzell und Kaltbrunn am Sonntagnachmittag zum Pfarrberg aus – gerade noch rechtzeitig: Auf etwa zwei Quadratmetern hatte sich bereits ein Glutnest gebildet, das ohne die Alarmierung durch aufmerksame Wanderer laut Mitteilung der Feuerwehr schnell weit größere Ausmaße hätte annehmen können.
Wanderer geben Alarm
Zwei Wanderer, die auf dem Wirtschaftsweg unterwegs waren, bemerkten laut Mitteilung deutlichen Brandgeruch und riefen die Feuerwehr. „Am Aussichtspunkt, direkt an der dort aufgestellten Bank, hatte sich ein erhebliches Glutnest von einem auf zwei Meter gebildet. Das Glutnest hätte sich bei der aktuellen Trockenheit und Waldbrandgefahr sehr schnell zu einem großen Feuer ausbreiten können“, warnt der stellvertretende Kommandant Andreas Wöhrle.
Mit einem Hochdrucklöscher sei die erste Gefahr gebannt worden, danach habe die Wehr das ganze Areal großflächig abgelöscht, um ein weiteres Ausbreiten zu verhindern. Insgesamt 27 Wehrleute waren dabei im Einsatz.
„Die Suche nach der Brandursache hat ergeben, dass sehr wahrscheinlich bislang Unbekannte Zigarettenkippen achtlos weggeworfen haben, die dann zu der Glutentwicklung geführt haben“, bilanziert Wöhrle in der Mitteilung. „Des Weiteren wurden Bier und Schnapsflaschen gefunden die auf mehrere Personen schließen lassen.“ Zeugen, die Hinweise geben können, bittet die Feuerwehr, sich beim Polizeirevier Schramberg, Telefon 0 74 22 / 2 70 10, zu melden.
Appell zur Vorsicht
Die Feuerwehr mahnt in ihrer Mitteilung, die Waldbrandgefahr ernst zu nehmen: „Wir appellieren eindringlich, besonders in der aktuellen Trockenphase mit einer hohen Waldbrandgefahr, größte Vorsicht walten zu lassen und keinesfalls Zigarettenkippen wegzuwerfen oder offenes Feuer in freier Natur zu entzünden. Dies kann in der momentan herrschenden Situation zu verheerenden Bränden führen, wie aktuell in der sächsischen Schweiz zu beobachten ist oder auch an den vielen Einsätzen der Feuerwehren in der Umgebung. Die Lage wird sich auch erst nach ergiebigem Regen wieder entspannen.“