Firma Vega braucht in Schiltach mehr Parkplätze

Der provisorische Parkplatz der Firma Vega ist bereits heute täglich gut ausgelastet. Mit der Fertigstellung des Erweiterungsbaus erhöht sich der Stellplatzbedarf. ©Martina Baumgartner
Der Bedarf an zusätzlichen Parkplätzen für die Mitarbeiter der Firma Vega in Schiltach soll mit einer Änderung der Erweiterung des provisorischen Parkplatzes westlich des benachbarten Unternehmensgebäudes Grieshaber Precision in Richtung Wolfach umgesetzt werden. Darüber informierte Hauptamtsleiter Michael Grumbach am Mittwochabend die Gemeinderäte in der Friedrich-Grohe-Halle.
Der vorhandene provisorische Parkplatz mit 93 Parkplätzen für Autos wurde 2018 im Überschwemmungsgebiet der angrenzenden Kinzig als Übergangslösung gebaut. Die Parkplätze dort kompensieren den Wegfall von 83 Parkplätzen für die Zeit des Vega-Erweiterungsbaus.
Auf dem ursprünglichen Parkplatz vor dem Unternehmensgebäude steht ein Kantinenzelt, in dem die Mitarbeiter wegen des Abrisses der ursprünglichen Kantine und deren geplanter Unterbringung im Erweiterungsbau versorgt werden.
Parkhausbau planen
„Der Anbau der Firma Vega ist weit fortgeschritten, sodass in nächster Zeit ein Anstieg der Mitarbeiterzahlen erwartet wird und sich damit der Parkplatzbedarf erhöht,“, argumentierte Grumbach für die Erweiterung des Parkplatzes, Grumpenbächle 1. Der Plan dort ein Parkhaus zu bauen, würde durch die Parkplatzerweiterung jedoch nicht aufgegeben und sei nach wie vor beabsichtigt, informierte er.
Der Bau eines Parkhauses im Überschwemmungsgebiet des Flusses sei nicht so ganz einfach und es seien noch einige Hürden dafür zu überwinden. Damit man den Parkhausbau in Ruhe planen und vorbereiten könne, sei die Parkplatzerweiterung ein Zwischenschritt dahin, so der Hauptamtsleiter.
Für die Erweiterung des Parkplatzes muss der Bebauungsplan Grumpenbächle erweitert werden. Zudem befindet sich die Fläche baurechtlich im Außenbereich, sodass parallel dazu auch der Flächennutzungsplan fortgeschrieben werden muss.
Hürden zu nehmen
Ein erster Schritt ist der Aufstellungsbeschluss, damit die Stadt den Bebauungsplan entsprechend ändern kann. „Wir würden uns wünschen, dass das ähnlich läuft, wie beim jetzigen Parkplatz. Allerdings waren die beiden damals betroffen Grundstücke bereits als gewerblich zu nutzende im Flächennutzungsplan enthalten“, erklärte Grumbach eine erschwerende Ausgangssituation.
Die größte Hürde, die es zu meistern gelte, sei die Lage der Fläche im teils HQ-100-Überschwemmungsgebiet, so Grumbach. Gemeinderat Michael Buzzi (BUW) vergewisserte sich, dass im Falle einer Parkplatzerweiterung die Fläche Überschwemmungsgebiet bleiben würde. Das bejahte die Verwaltung. Sie erhofft sich dadurch einen Vorteil bei der Genehmigung. Die Firma habe die benötigte Flächen bereits gekauft.
Der Gemeinderat stimmte einmütig zu und beauftragte die Kommune mit der Durchführung einer frühzeitigten Beteiligung der Öffentlichkeit sowie Behörden und weiterer Träger öffentlicher Belange.