Gutach

Diana Kohlmann informiert im Gutacher Gemeinderat

Claudia Ramsteiner
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12. Oktober 2016

Diana Kohlmann erläuterte dem Gutacher Gemeinderat das Backbone-Netz des Ortenaukreises. ©Claudia Ramsteiner

Das kommt nicht so oft vor, dass Gäste vom Gutacher Gemeinderat mit Applaus verabschiedet werden. Am Montag freuten sich die Räte jedenfalls über die positiven Nachrichten, die Diana Kohlmann in Sachen Breitbandausbau mitgebracht hatte.
 

»Wir haben schon etwas gemacht, aber vor allem in Gebieten mit Gewerbe drückt der Schuh«, führte Bürgermeister Siegfried Eckert bei der Gemeinderatssitzung am Montag in den Tagesordnungspunkt »Breitbandversorgung« ein. Er begrüßte Diana Kohlmann, die sich  im Landratsamt in das Breitbandthema eingearbeitet hat. »Das Thema drückt alle 51 Gemeinden«, so Kohlmann. 

»Glasfaser wird auch von unserer Landesregierung als die Technik der Zukunft angesehen«, verwies Kohlman auf das Backbone-Netz (siehe Stichwort), das alle Kommunen des Kreises anschließen soll. 700 Klometer Glasfaser geht in die Umsetzung, finanziert durch den Kreis. Aber das bringt zunächst mal keinem Endkunden etwas – der Kreis unterstützte aber auch die Kommunen, an den Anschlussstellen weiterzumachen.

Bündelung der Ausschreibungen

Der Kreis engagiere sich hier vor allem bei der Bündelung der Ausschreibungen. Einer GmbH & CoKG könnten sich alle Kommunen anschließen. Darüber entschied am Montag der Verwaltungsausschuss des Kreistags (wir berichteten gestern auf der Ortenauseite). Mit hohen Fördersätzen bei Land und Bund bekomme man das abgebildet, dass das Projekt wirtschaftlich läuft. 

Im Mattenhof mit großem Industrieanteil drückt der Schuh ganz besonders: »Wir haben nicht einmal 2000, das ist so nicht mehr tragbar«, sprach Gemeinderat Thomas Albrecht von einer »Existenzbedrohung, wenn wir dort nichts machen«, schließlich sei die Gemeinde auf die Gewerbesteuereinnahmen angewiesen. 

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Bald gibt es Zahlen

»Was müssen im Haushalt planen?«, fragte Albrecht. Die Finanzplanung sei für alle 51 Kommunen in mehr als 600 Ausbaugebiete gesplittet, damit die Kommunen Prioritäten setzen können. »Diese Zahlen werde ich diese Woche noch verschicken für Ihre Haushaltsplanung«, versprach Diana Kohlmann. Der zweite Übergangspunkt komme in den Ort, bestätigte Kohlmann auf die Anfrage von Rolf Schondelmaier. Man lege extrem wert auf den Ländlichen Raum. Die Rheinschiene sei ja schon recht gut versorgt. Die Priorisierung lege aber die GmbH & CoKG fest. Kohlmann geht davon aus, dass das 2017 entschieden wird. 

284 der 700 Kilometer Glasfaserkabel seien schon vorhanden, die angepachtet werden können. Die Ausbaukosten bis ins Haus werden gewaltig zu Buche schlagen schätzte Manfred Aberle, der im Zuschauerraum saß und selbst am Ausbau der Telekom beteiligt war.  »Damals war die Förderung in Baden Württemberg sehr schlecht gegenüber beispielsweise Bayern. Das hatte einen vernünftigen Ausbau verhindert«, stellte Aberle fest 

Keine Zusammenarbeit mit der Telekom

Das Kreisnetz müsse sich auch nicht wie das Telekom-Netz in drei Jahren, sondern erst in 35 Jahren refinanzieren, außerdem haben Land und Bund eine gute Förderlandschaft, wandte Diana Kohlmann ein. Sie würde übrigens sehr gern mit der Telekom zusammenarbeiten, aber »Telekom verpachtet nicht, stimmt sich nicht ab, die machen, was sie wollen. Zusammenarbeit sieht anders aus«. 

Sie habe Hoffnung, dass im dritten Quartal 2017 schon die ersten Kunden angeschlossen werden können. Für diesen Schlusssatz quittierte sie Beifall aus dem Gemeinderat – auch wenn sie nicht gesagt hat, dass die ersten Kunden möglicherweise schon Gutacher sein könnten.  

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