Fischerbacher Gemeinderat lehnt Bebauungsplanänderung ab
Der Fischerbacher Gemeinderat begutachtete am Montag zusammen mit Thomas Kerner und Dietmar Ribar vom Planungsbüro Zink Ingenieure bei strahlendem Sonnenschein das Baugebiet in „schönster Lage auf Fischerbachs Sonnenterasse“, wie Bürgermeister Thomas Schneider die Bauplätze pries.
Einige der Bauplätze, vor allem im vorderen und im hinteren Bereich im Baugebiet „Oberer Wiesenrain“ fallen sehr steil ab. Dies könnte bei den in jüngster Zeit immer häufigeren Regenfällen heftigen Regenfällen, insbesondere bei den talseitigen, unterhalb der Straße liegenden Gebäuden, zu Problemen führen. Deshalb hatte der ehemalige Gemeinderat Berthold Schmid angeregt, die im Bebauungsplan vorgesehenen Gebäudehöhen noch einmal zu überdenken.
Breite Diskussion
Dabei wurde vorgeschlagen, in einer Änderung des Bebauungsplans die Gebäudehöhen durch eine Garagenebene unter den Gebäuden anzuheben. Auf der Talseite könnte durch zwei Untergeschosse das Erdgeschoss über Straßenniveau angehoben werden.
Bei der anschließenden breiten Diskussion in der Brandenkopfhalle wurden alle Möglichkeiten der Änderung der Gebäudehöhe erörtert.
Dabei gab es allerdings starken Gegenwind für die Änderungspläne. Es sei im Bebauungsplan alles mit den Bewerbern um einen Bauplatz abgemacht, hieß es da. Es seien genug Pläne gezeichnet, es reiche jetzt. Und der wichtigste Aspekt, das Ortsbild, sei in dem Bebauungsplan mit den dort vorgesehenen Gebäudehöhen gut berücksichtigt. „Wir sind schon relativ weit, warum jetzt alles ummodeln?“ fragte sich Gemeinderat Michael Kohmann. Die Leute hätten sich schließlich nach dem bestehenden Plan um die Grundstücke beworben. Gegen eine Änderung des Bebauungsplans wurde auch mit den entstehenden Kosten und vor allem einer Verzögerung von etwa vier Monaten argumentiert.
Bei der anschließenden Abstimmung lehnte der Gemeinderat mit sechs Stimmen bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung einen Aufstellungsbeschluss zur 1. Änderung des Bebauungsplans „Oberer Wiesenrain“ ab. Viel Lärm also um letztlich nichts.