Hausach

So lief der Neustart der Hausacher Gastronomie

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24. Mai 2020

Die Gastronomie ist in dieser Woche wieder angelaufen: Es sind vor allem die Außenplätze, die begehrt sind. Drinnen will fast niemand sitzen, berichten die Hausacher Wirte. ©Claudia Ramsteiner

Die Hausacher Gastronomiebetriebe sind unterschiedlich zufrieden mit den ersten Öffnungstagen nach Corona. Welche Betriebe vom Neustart profitieren.

Seit Montag dürfen die Speisegaststätten – mit etlichen Corona-Auflagen – wieder öffnen. Wir hörten uns unter den Hausacher Gastronomen mal um, wie es jetzt wieder angelaufen ist. Die allermeisten Gäste akzeptieren laut der Wirtsleute die geforderte Abstands- und Dokumentationspflicht. Ob zum Gang zur Toilette Schutzmasken erforderlich sind, halten die Lokale unterschiedlich. Es wird empfohlen, vorsichtshalber immer eine dabei zu haben. 
„Landhaus Hechtsberg“:  „Überraschend gut“, sei es angelaufen in dieser Woche, sagt Lukas Kühn. Das „Landhaus Hechtsberg“ profitiere mit dem Garten natürlich vom schönen Wetter, aber auch am verregneten Samstag sei die Reservierungslage sehr gut gewesen: „Die Leute freuen sich offenbar, dass sie wieder essen gehen können.“
„Hirsch (Monika)“ : Bei schönem Wetter sei draußen schon etwas los, aber „wesentlich ruhiger als an vergleichbar schönen Tagen vor Corona“, sagt Martina Schmid. Die Wirtin war aber überrascht, wie gut der Außerhaus-Verkauf angenommen wurde. „Den machen wir samstags und sonntags auch weiter, die Leute holen sich auch jetzt noch gern das Essen nach Hause“, so Schmid.  
„Käppelehof“: Martin Armbruster ist recht zufrieden mit der ersten Woche nach Corona. Man merke, dass die Leute „unbedingt raus wollen“. Sie kämen vor allem bei gutem Wetter „und wollen dann auch nicht rein sitzen, wenn draußen alle Plätze belegt sind“, so Armbruster. 
„Burgschänke“: Für Gerlinde Beil war es recht hart, so schnell nach ihrem Neustart schon wieder zumachen zu müssen. „Draußen läuft es ganz gut“, sagt sie. Aber allein schaffe man’s nicht, und um Personal zu bezahlen, sei es dann doch wieder zu wenig. Die Gäste hielten sich überwiegend an die Auflagen, einige hätten ihr aber die Dokumentationspflicht verweigert. 
Pizzeria „Al Castello“: Man merke schon, dass die Leute noch Bedenken hätten, aber „so langsam läuft es an“, ist Sonia Quaranta „ganz zufrieden“. Der Abholservice sei in den ersten vier Wochen sehr gut gelaufen, habe dann etwas nachgelassen, als auch weitere Lokale Essen übers Fenster verkauft hätten. Der Abholservice werde auch weiterhin angeboten, so Quaranta.
„Ratskeller“: Barbara Gutmann hofft, dass die Abstandsregelungen bald gelockert werden, es sei „alles noch sehr verunsichert“. Und wenn am Stammtisch nur noch vier Leute sitzen dürften, sie dies natürlich auch nicht förderlich. Sie vermisst auch noch die Touristen, „mal schauen, was das Pfingstfest bringt“.
„Triangel“: „Unter der Woche ist es okay, am Wochenende kommt nicht einmal ein Drittel im Vergleich zu vor Corona“, vermutet Sascha Schimpfkäse, dass das auch am „Ende des Monats und der Kurzarbeit“ liegt. Auch er macht die Erfahrung, dass die Gäste vor allem draußen sitzen wollen, und zum Billardspielen seien gerade mal zwei da gewesen. Stammgäste hätten für die Dokumentationspflicht einen eigenen Zettel, auf dem sie nur Datum und Uhrzeit eintragen müssten.  
„Akropolis“: Der Betrieb sei „nicht schlecht, aber noch lange nicht so wie vor der Krise“, sagt Georgios Mangoufis. Das schöne Wetter spiele ihm in die Karten mit der schönen, großen Bachterrasse. Es gebe aber auch Gäste, die ihre Reservierung bei schlechtem Wetter absagen, weil sie nur draußen sitzen wollen. Der Abholservice sei „mal gut, mal nicht so gut“ gelaufen. Er wird aber auf jeden Fall beibehalten, er plane zudem auch einen Lieferservice.
„Marktcafé“: Das „Marktcafé“ hatte am Samstag den ersten Tag wieder geöffnet und wird vorerst nur am Wochenende und nur draußen bedienen. Der Kuchenverkauf durchs Fenster sei sehr gut angenommen worden und werde auch weitergeführt, sagt Gisa Leib. Und das „Marktcafé“ denkt dabei auch an andere und spendet einen Teil des Erlöses an das Desert Flower Center Waldfriede (www.dfc-waldfriede.de). 
„Eiche“: „Der Feiertag war überraschend gut“, sagt Irene Lauble. Der Biergarten hinter dem Haus und die neue Terrasse vorn zahlten sich jetzt aus, „die Gäste sitzen viel lieber im Freien“. Der Abholservice sei ganz gut gelaufen und werde nun auch bis auf weiteres fortgesetzt. 
„Blume“: Miguel Pastor freut sich, dass es „langsam wieder anläuft“. Man müsse halt Geduld haben. Man merke natürlich, dass noch keine Gruppen unterwegs sind, „aber wir sind ja eh da, dann bewirten wir halt die, die kommen“, so Pastor. 

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Der „Schwabenhans“ sieht sich eher als Kneipe und hat noch geschlossen. Der „Schwarzwälder Hof“ war bis jetzt noch nicht erreichbar und wird ergänzt, falls sich die Wirtin noch meldet. 

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