Steinach - Welschensteinach

Gelungener Theaterabend des Gesangvereins »Liederkranz«

Fred-Jürgen Becker
Lesezeit 3 Minuten
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21. November 2016

Opa (Günter Heckhausen) hat seine Hose beim Klettern über den Gartenzaun zerrissen. Oma (Renate Kehl) muss das Malheur wieder in Ordnung bringen. ©Fred-Jürgen Becker

Einen vergnüglichen Theaterabend erlebten am Samstag die Besucher in der voll besetzten Allmendhalle. Bis es in der Komödie »Die Katze muss weg« zum Happy End kam, hatten die Darsteller allerhand Turbulenzen und Konflikte zu bewältigen.
 

Ungetrübte Heiterkeit, viel Spaß, ausgezeichnete schauspielerische Leistungen der Darsteller mit passender Situationskomik zeichneten den Theaterabend des Gesangverein »Liederkranz« am Samstagabend in der vollbesetzten Allmendhalle in Welschensteinach aus. Das Stück hieß »Die Katze muss weg« – eine Komödie in drei Akten von Ulla Kling – am Schluss war Kätzchen »Peterle« sehr zur Freude aller Familienmitglieder aber wieder da und die ganze Familie in Frieden und Freude unterm Tannenbaum vereint.

Bis es jedoch so weit war, brachten eine Reihe von Missverständnissen bis hin zu handfestem Krach das Weihnachtsidyll durcheinander. Denn es sollte ein Abend wie aus dem Bilderbuch werden: Gerhard und Gertrud Gumpinger (Josef Beha, Erika Klausmann) bereiteten alles für das Familienfest vor. Dann kamen zuerst Sohn Rainer (Georg Vollmer) mit seiner eingebildeten Ehefrau Maggie (Bianca Klugmann), die angeblich eine Allergie gegen Katzen hatte. Deshalb musste das arme »Peterle« auch in die Obhut von entfernt wohnenden Freunden gegeben werden. Als »Sahnehäubchen« trafen dann die stets nörgelnde Oma (Renate Kehl) und der sich doof stellenden Opa (Günter Heckhausen) ein. Dass da spitze Bemerkungen und gegenseitige Vorwürfe vorprogrammiert waren, versteht sich von selbst.

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Mutter will schlichten

Zudem sei ja früher alles besser gewesen als heute, was besonders Oma und Opa immer wieder betonten. Dazwischen tauchte auch noch Rainers ehemalige Jugendliebe Rosie auf, was zu zusätzlichen Eifersüchteleien führte. Immer wieder versuchte die Mutter zu schlichten: »S’isch doch Weihnachte«, aber es gelang ihr erst ganz am Schluss, den Frieden am Heiligen Abend zur Bescherung wieder herzustellen. Zuvor hatten sich die einzelnen Familienmitglieder aus dem festlich geschmückten Wohnzimmer mit der gedeckten Kaffeetafel entfernt. Das junge Paar Rainer und Maggie war beleidigt gegangen, Oma suchte Opa, der nach draußen in den Garten geflüchtet war und Vater Gerhard hatte mit der heruntergerissenen Garderobe zu tun, indem er in der Essschüssel den Gips für die kaputte Wand angerührt hatte –  sehr zum Entsetzen der armen Mutter. Wie es jedoch in einer Komödie üblich ist, endete sie mit einem Happy End.

Alle Darsteller spielten in Höchstform und verkörperten ihre Rollen lebensecht. Irgendjemanden herauszuheben wäre nicht angemessen. Das Beifall freudige Publikum, das die vielen lustigen Situationen mit frohem Gelächter quittiert hatte, unterstrich durch den lange anhaltenden Applaus am Schluss, dass das Stück bestens angekommen war.
 

Info

40 Jahre Regisseur

Nach dem Spiel erfuhr Siegfried Imhof eine große Auszeichnung. 40 Jahre lang hatte er Regie geführt, bevor in diesem Jahr seine Schwester Sonja Kleiner seine Nachfolge antrat. Waren es zu Beginn in den 60er Jahren noch traurige Stücke – sogar mit Tränen im Publikum – erheiterten seit einigen Jahren Komödien die Besucher. Imhofs Frau Gertrud sorgte jahrzehntelang als Maskenbildnerin für das richtige Make-Up und die Frisuren. Vorsitzender Martin Matt, der eine sehr persönliche Lobrede hielt, hatte viele der ehemaligen Darsteller eingeladen. Auch Ortsvorsteher Erich Maier hatte für Siegfried und Gertrud Imhof ehrende Worte und ein Geschenk seitens der Gemeinde dabei. Er lobte den Gesangverein »Liederkranz« Welschensteinach für dessen jährliches Theaterangebot: »Die vollbesetzte und herbstlich geschmückte Halle zeigt, dass die Bevölkerung gern zu Euch kommt, um sich aufs Beste unterhalten zu lassen.«

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