Gerhard Kienzler stellt Fotovoltaik auf Freiflächen vor
Zehn Jahre nach dem ersten Vorstoß für einen Solarpark im Steinenbach scheint Fotovoltaik auf Freiflächen nun wieder rentabel zu sein.
Am Donnerstag, 28. Mai, wird es in der öffentlichen Gemeinderatssitzung unter anderem um Fotovoltaikanlagen auf Freiflächen gehen. Es ist nun genau zehn Jahre her, als der geplante Solarpark im Gutacher Steinenbach geplatzt ist. Sieben bis acht Millionen Kilowattstunden Strom hätte die 5,4-Megawatt-Fotovoltaikanlage im Steinenbachtal jährlich produziert – Strom für rund 2000 Vier-Personen-Haushalte.
Dafür hätte der Müllerjörgenbauer ein Stück Wald abholzen und insgesamt vier Hektar Grünland umwandeln müssen. Doch kurz bevor das Projekt hätte verwirklicht werden können, kürzte der Bund die Solarförderung um 16 Prozent für Fotovoltaikanlagen auf Dächern, Solaranlagen auf Ackerflächen sollten gar nicht mehr gefördert werden. Davor hatte die Einspeisevergütung für Freiflächen-Anlagen 28 Cent betragen. Ganz ohne Förderung ließ sich das Projekt nicht realisieren.
Land- und Forstwirt Bernd Wöhrle wurde aber dann dennoch zum Energiewirt, da inzwischen die Windkraftanlagen auf der Prechtaler Schanze gebaut wurden, für die es damals noch wenig Hoffnung gab. Diese wurden von Gerhard Wöhrle von der Windkraft Schonach GmbH projektiert.
Windkraft ausgereizt
Die Windkraft ist in Gutach ausgereizt – offensichtlich gibt es nun aber doch wieder Möglichkeiten für Fotofoltaikanlagen auf Freiflächen. Gerhard Kienzler ist bereits mit Gutacher Landwirten im Gespräch und wird die Thematik am Donnerstag, 28. Mai, um 19 Uhr in der öffentlichen Gemeinderatssitzung in der Festhalle vorstellen.
Auf der Tagesordnung stehen unter anderem auch die Entscheidung über den Erlass der Kindergartenbeiträge für die Monate April und Mai, der Beschluss zur Änderung des Ausbauprogramms für das Baugebiet „Bergle II“, ein Auftrag für die Lieferung und Einrichtung für Tablet-Computer für den Gemeinderat und verschiedene Bauanträge.