Es war seinerzeit ein großes Fest mit rosa und blauen Maien und mit musikalischer Begleitung durch die damalige Gemeindekapelle, erinnert sich das Jubelpaar. Diesmal wird die Trachtenkapelle die Jubilare mit Marschmusik zur Kirche geleiten und die Eucharistiefeier abwechselnd mit acht Alphornbläsern musikalisch umrahmen. Anschließend an die kirchliche Feier geht es mit Marschmusik zum Sektempfang vor die Festhalle, bevor in der Halle mit geladenen Gästen wiederum groß gefeiert wird.

Gemeinsam selbstständig gemacht

Das Jubelpaar lebt in Oberwolfach unterhalb des Schlössles. Bruno Armbruster wurde am 19. Mai 1944 als zweites Kind von Helene und Franz Armbruster geboren. Die Schulzeit beendete er mit einem mittleren Abschluss und absolvierte anschließend eine Mechanikerlehre bei der Firma Leipold. In Offenburg bildete er sich zum Ingenieur weiter. In zwei Betrieben bewies er sein besonders glückliches Händchen für technische Erfindungen. 1970 machte er sich zusammen mit seiner Frau Hannelore mit einem Metallverarbeitungsbetrieb in Oberwolfach selbstständig. »Meine Frau hat da in der Produktion gearbeitet und daneben den Haushalt, den Laden und das Büro erledigt«: Auf diese Anmerkung legt Bruno Armbruster besonderen Wert.

Hannelore Armbruster wurde am 24. März 1945 in Wolfach als drittes von acht Kindern von Hans und Wilhelmine Boeker geboren. Nach ihrer Schulzeit im Rheinland war sie in Düsseldorf, der Schweiz und in Wolfach in der Gastronomie tätig. 1965 lernte sie ihren späteren Mann beim Musizieren auf einer Sportvereins-Jubiläumsfeier kennen. Drei Jahre später wurde geheiratet.

Drei Söhne hat das Paar: Frank, Daniel und Thomas. Alle drei leben mit ihren Familien in Oberwolfach beziehungsweise Wolfach. Stolz sind die beiden auf ihre inzwischen sechs Enkel.

Musik und Tanz als Hobbys

Hannelore Armbruster tanzt gern und lebt das in Christa Fegers Tanzgruppe »Tanz mit, bleib fit« aus. Daneben kümmert sie sich um Haus und Garten. Bruno Armbruster bläst in der Trachtenkapelle seit 61 Jahren das Euphonium. Außerdem spielt er bei den Hornberger »Quetschen-Päperern« mit, bei den Alphornfreunden Mittlerer Schwarzwald und bei der »Rentnerband Wolftal«. Er ist Ehrenmitglied der Trachtenkapelle, des Blasmusikverbands Kinzigtal und des Sportvereins Oberwolfach.

Und was wünschen sich die beiden für ihr weiteres Leben? »An erster Stelle steht weiterhin Gesundheit, auch für die Kinder und ihre Familien!« Das ist beider Herzenswunsch.