Gleich zwei Preise beim Maskenball für die "Kaktustransen"
Mit einem ausgelassenen Maskenball mit vielen originellen Ideen feierte die Hausacher Narrenzunft am Samstagabend im proppenvollen „Löwen Akropolis“ einen fulminanten Start in die Hausacher Wirtschaftsfasent.
Mit super Ideen, originellen Kostümen und witzigen Einlagen glänzten die Gruppen am Samstagabend beim Maskenball der Narrenzunft im „Löwen-Akropolis“. Wobei man das mit den „Masken“ nicht so ernst nehmen darf – es zählten vor allem die Kostüme und die Umsetzung der Ideen. Geich beide Gruppen, die schon von Beginn an seit 20 Jahren jedes Jahr dabei sind, kamen auf die ersten Plätze. „In Huse git‘s Leerständ, do kriegsch de Fruscht, mir fülle die mit Liebe und Luscht“, lästerten die „Kaktustransen“ aus der Frohnau, die mit ihrer „geilen Leerstandförderung“ für sämtliche freien Läden an der Hauptstraße eine anzügliche Verwendung wussten. Das Publikum wählte sie auf den ersten Platz, obwohl so mancher einen Wasserstrahl aus den stacheligen Brüsten abbekam.
Sperrige Kostüme in der Enge des Trubels
Ähnlich kess trat die Gruppe „Medusa“ auf – ebenfalls seit 20 Jahren dabei und mit dem dritten Preis bedacht: „Mir sin, und des isch koi Witz, allzeit bereit und immer – brav“, zischten die Göttinnen. Den zweiten Platz belegten die ehemaligen und aktuellen Narrenräte, die als (auf-)reizende Bauchtänzerinnen mit ihrem Macker „Karl Anal“ direkt von der Copacabana in den „Löwen“ gekommen waren. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen mit ihrem ausschweifenden Federschmuck in der Enge des Trubels.
Das erging den reizenden „Barbies ohne Ken“ um Annette Götz nicht anders. Schließlich waren die Indianer-, Krankenschwester-, Ski- und alle anderen Barbies noch originalverpackt im rosa Mattel-Karton mit Klarsichtfolie. Sie belegten den vierten Platz gemeinsam mit den liebreizenden Jacob Sisters und ihren Pudeln und „Oberst Paul mit seiner Ameisentruppe“ um Birgit Lehmann.
Super Einstand für Marco Schwab
„Hubert H.“ lockte zwischen den Auftritten das Publikum unermüdlich auf die Tanzfläche. Das hatte sich ebenfalls originell nach dem Motto „Von Abba bis Zappa“ ausstaffiert. Marco Schwab, an den nach 20 Jahren die Organisation und Moderation des Maskenballs übergangen war, strahlte nach der Preisverleihung hoch zufrieden mit den teilnehmenden Gruppen, dem gut aufgelegten Publikum und seiner Jury aus verschiedenen Gruppen der Narrenzunft.