Wolfach - Kirnbach

Auslöser für Kirnbacher Waldbrand bleibt Rätsel

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12. August 2022
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Das steile Gelände und die schwierige Löschwasserversorgung machten die Löscharbeiten beim Kirnbacher Waldbrand am Donnerstag zur Herausforderung für die zahlreichen Einsatzkräfte.

(Bild 1/3) Das steile Gelände und die schwierige Löschwasserversorgung machten die Löscharbeiten beim Kirnbacher Waldbrand am Donnerstag zur Herausforderung für die zahlreichen Einsatzkräfte. ©Sascha Kleindient/Feuerwehr Hausach

Die Ermittlungen der Polizei zu den Hintergründen des Kirnbacher Waldbrands liefen am Tag nach dem Großeinsatz ins Leere. Die Feuerwehr Wolfach lobt die Hilfe der Landwirte beim Wassertransport und ruft auf, für den Notfall Pumpfässer zu melden.

Einen Tag nach dem Waldbrand-Großeinsatz in Kirnbach hat die Polizei ihre Ermittlungen abgeschlossen. Was das Feuer verursacht hat, wegen dem am Donnerstag wie berichtet zeitweise mehr 150 Kräfte im Einsatz waren, bleibt ungeklärt.

Keine Hinweise auf Vorsatz

Brandstiftung schließen die Ermittler, die am Donnerstag vor Ort die in einem steilen Waldstück gelegene Fläche inspizierten und Zeugen befragten, aus: „Nach Abschluss aller polizeilichen Ermittlungen und Vernehmungen ergaben sich keine Hinweise auf ein vorsätzliches Handeln, das zum Brandausbruch führte“, erklärte Pressesprecher Rüdiger Schaupp am Freitag. „Was den Brand schlussendlich verursachte, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.“

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Wie berichtet, hatten Zeugen am Donnerstag gegen 12.40 Uhr die Feuerwehr alarmiert. Wegen der anfangs starken Rauchentwicklung und der durch massive Trockenheit und aus verschiedenen Richtungen wehenden Windböen unklaren Entwicklung hatte die Polizei anfangs vorsorglich zwei Personen aus einem angrenzenden Hof evakuiert. Ein Feuerwehrmann wurde im Zug der Löscharbeiten laut Polizeiangaben durch die körperlichen Auswirkungen der Hitze leicht verletzt.

Pumpfässer „eine große Hilfe“

Neben einem Großaufgebot von mehr als 100 Feuerwehrkräften und zahlreichen Löschfahrzeugen aus der gesamten Raumschaft hatten auch Landwirte die Löscharbeiten tatkräftig unterstützt. Dafür gibt es von der Feuerwehr im Nachgang viel Lob: „Die Pumpfässer der Landwirte, welche große Wassermengen zur Einsatzstelle bringen konnten, waren eine große Hilfe“, sagt Feuerwehrsprecher Simon Jan Springmann. Mit Blick auf die durch die anhaltende Trockenheit unverändert hohe Waldbrandgefahr bittet die Feuerwehr Landwirte, ihre Fässer für eine Notfallliste zu melden (Stichwort).

Die Brandwache der Wolfacher Wehr blieb laut Springmann am Donnerstag bis etwa 22 Uhr vor Ort. Zwei kleinere Brandnester flammten in dieser Zeit noch einmal auf, wurden aber von der Feuerwehr umgehend abgelöscht.

Stichwort

Pumpfässer

Die Feuerwehr Wolfach bittet Landwirte, die über Pumpfässer verfügen, diese der Feuerwehr zu melden. So soll sichergestellt werden, dass im Ernstfall wie am Donnerstag schnell Kontakt aufgenommen und Hilfe organisiert werden kann. „Aktuell nicht genutzte Fässer sollten im Idealfall bereits mit Wasser befüllt sein“, erklärt Feuerwehr-Sprecher Simon Jan Springmann. Er sammelt entsprechende Meldungen zu Pumpfässern – befüllt oder leer – per E-Mail an s.springmann@feuerwehr-wolfach.de.

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