Wolfach

»Grüner Gockel« kräht jetzt in Wolfach und Kirnbach

Andreas Buchta
Lesezeit 2 Minuten
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21. März 2018

Stefan Voß (von links), Holger Thoma, Gutachter Georg Hartmann, Daniel Erndwein, Auditor des Oberkirchenrats, Michael Gleich sowie die Umweltteam-Mitglieder Sabrina Wöhrle und Michaela Harter freuten sich über das positive Ergebnis für den »Grünen Gockel«. ©Andreas Buchta

Wolfach und Kirnbach dürfen sich ab sofort mit dem »Grünen Gockel« schmücken: Am Dienstag wurden die ökologischen Anstrengungen der beiden evangelischen Kirchengemeinden für das Umweltzertifikat positiv bewertet.

 »Wir wollen unseren Teil zur Bewahrung der Schöpfung beitragen«, begründete Pfarrer Stefan Voß am Dienstag die Bemühungen um ökologische Achtsamkeit in den Kirchengemeinden Wolfach und Kirnbach. Seit Dienstag sind beide Gemeinden offiziell für das Umweltsiegel »Grüner Gockel« zertifiziert.

Seit einiger Zeit beschäftigten sich Umweltteams unter dem Projekt »Grüner Gockel« mit umwelt- und ressourcenschonendem Handeln (wir berichteten). Dabei sei nicht allein ökologisches Wirtschaften gefragt, es gehe ebenso um Öffentlichkeitsarbeit, um Bewusstseinbildung: »Wir müssen die Erkenntnisse aus dem Kreis der Wissenden heraus zu den Menschen bringen und Verständnis wecken«, drückte es Voß aus. Das ökologische Handeln sei inneres Bedürfnis der Kirchengemeinden. 
Ängste, dass »von oben her« gespart werde, seien unberechtigt: »Wir setzen uns selbst die Ziele, wie weit wir bereit sind, auch auf Komfort zu verzichten«, sagte Voß. Hier sei vor allem Kreativität in Sachen Einsparungen gefragt. Umweltbeauftragter Holger Thoma sah als erstes Hauptziel die Analyse. Dann könne man sehen, was man im Weiteren daraus machen könne.

Leitlinien und Ziele definiert

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Die Wolfacher und die Kirnbacher Gemeinde formulierten Umweltleitlinien als Zielvorgaben für ihr Vorgehen. In einer Auftaktveranstaltung im Dezember 2016 wurden aus den Reihen der Gemeindemitglieder Stichpunkte für ökologisches Handeln gesammelt. Das Wolfacher und das Kirnbacher Umweltteam unter der Führung ihrer Umweltbeauftragten Michael Gleich und Holger Thoma machten sich an die Bestandsaufnahme des Energie- und Ressoucenverbrauchs. Die umweltrelevanten Faktoren der Gemeindeaktivitäten wurden bestimmt und auf Verbesserungspotenzial untersucht. Daraufhin wurden Umweltziele und konkrete Maßnahmen samt Zeitzielen formuliert. Auch der energieeffiziente Neubau des Wolfacher Gemeindenzentrums wurde in diese Überlegungen einbezogen. 

Lob vom Gutachter

Die ökologischen Anstrengungen in Wolfach und Kirnbach wurden am Dienstag von Georg Hartmann, Gutachter für Europäisches Umweltmanagement, begutachtet und validiert. Er nahm vor Ort die Gebäude der Kirchengemeinden, aber auch die Umweltteams und ihre Arbeit genau unter die Lupe – und war zufrieden. »Ich habe einen guten Eindruck gewonnen«, befand er und sprach den Beteiligten seine Anerkennung aus.

Die Kirchengemeinden können sich nun als umweltzertifiziert mit einer Urkunde schmücken. Entsprechende Plaketten werden beim »Gottesdienst im Grünen« an Christi Himmelfahrt bei der Jockelesmühle in Kirnbach verliehen.

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