Halbmeils Narren starten zur Fasnet 2019 auf Safari-Tour
Proppenvoll war das Halbmeiler Gasthaus »Kreuz« am Sonntag: Die Narrenzunft Halbmeil hatte zu ihrer Martinisitzung eingeladen. Neben den Regularien ging es in der Hauptversammlung um eine Satzungsänderung und das neue Umzugsmotto für die Fasnet 2019.
Die neun Mann starken »Halbmeiler Halunken«, unter Leitung von Simon Faißt, eröffneten am Sonntag im Halbmeiler Gasthaus »Kreuz« mit ebenso lautstarken wie schrägen Klängen die Hauptversammlung der Narrenzunft Halbmeil.
Ein 15-köpfiger Ad-hoc-Narrenratschor, angeführt von Narrenvater Timo Schillinger, übernahm die abenteuerlich gereimte Begrüßung der vielen Gäste: »Ich glaub’, es geht schon wieder los, das darf doch wohl nicht wahr sein!« Säckelmeisterin Sandra Schmider schloss ihren Kassenbericht mit einem deutlichen Minus ab. »Auch bei dem kleinen Minus in der Kasse sind wir weiter finanziell gut aufgestellt«, beruhigte Narrenvater Timo Schillinger. Allerdings sei noch eine Nachzahlung ans Finanzamt fällig: »Die tut brutal weh!«
Satzung geändert
Dann stand eine zweifache Satzungsänderung zur Abstimmung. Einmal wurde das Geschäftsjahr dem Kalenderjahr angeglichen, zum anderen wurde die Satzung der EU-Datenschutzgrundverordnung angepasst. Beide Punkte wurden einstimmig beschlossen. Die Datenschutzgrundverordnung wird in die Aufnahmeformulare eingearbeitet.
Hexenmeister Willi Lutz erinnerte an die Anmeldelisten für den Bus für die kommende Fasnet und stellte die Neuaufnahmen in die Zunft vor. Narrenvater Schillinger gab einen von Chronicus Andreas Vollmer bebilderten Rückblick auf die zurückliegende Fasnet mit ihrem »Verkaufsschlager Narrenblättle«, dem »großen Schnurren« mit vier Schnurrgruppen, dem royalen Umzug mit 30 Gruppen und dem sehr gut besuchten Preismaskenball. Auch ans Narrenbrunnenjubiläum und die Rätselwanderung wurde erinnert. Als Projekt stellte Schillinger den geplanten Bau eines Carports für den Hexenwagen vor, dessen Pläne bereits fertig vorliegen.
Appell an Vorbildfunktion
Zum Schluss trug Schillinger seine Wünsche für die neue Fasnet vor. Da steht für ihn an erster Stelle ein weiterhin so guter Zusammenhalt in der Narrenzunft und dass in allem ein gewisses Niveau nicht unterschritten werden sollte – vor allem beim Verhalten in der Öffentlichkeit: »Ich wünsche mir, dass die Narrenzunft mit positivem Beispiel vorangeht!«
Dann fuhr ein mit Narrenräten dicht besetztes »Safari-Auto« ein und trotzte sogar einem Elefantenangriff. In Reimform präsentierten die Hobby-Großwildjäger das neue Halbmeiler Umzugsmotto: »Wilde Tiere, weites Land – Afrika in Narrenhand.«