Hansjakob-Gesellschaft will wachsen
Der „Hansjakobbrief“ ist dieser Tage erschienen – wegen der Corona-Pandemie mit einer Verspätung von drei Monaten. Ein neuer Flyer soll zudem für die Heinrich-Hansjakob-Gesellschaft werben.
Die erste Ausgabe des Hansjakobbriefs für 2020 ist in diesen Tagen aufgrund der Corona Krise um fast drei Monate verzögert erschienen. Herausgegeben wird er dreimal im Jahr von der Heinrich-Hansjakob-Gesellschaft.
Mit dem Hansjakobbrief verbunden sind stets vielfältige Beiträge über Heinrich Hansjakob, für die verschiedene Hansjakobfreunde verantwortlich zeichnen. Die Herausgabe des Briefs liegt schon seit Jahren in den bewährten Händen von Vorstandsmitglied Peter Schäfer (Trossingen).
Der Brief erreicht nicht nur die annähernd 500 Mitglieder der Gesellschaft, sondern auch viele weitere an Hansjakob interessierte Personen. In der nun vorliegenden Ausgabe finden sich Beiträge über das Gartenhäuschen des Großvaters Hansjakobs und ein Beitrag zu Hansjakobs Kunstreise nach Italien.
Sechs Postkarten
In Erinnerung gebracht werden auch sechs Postkarten, die anlässlich von Hansjakobs 100. Geburtstag 1937 erschienen waren und sicherlich vielen unbekannt geblieben sind. Mit einem Nachruf gedenkt die Gesellschaft aber auch dem großen Freund Heinrich Hansjakobs, Pater Vinzenz Vollmer SAC, der zu Beginn dieses Jahres verstorben war.
Und auch der Hofstetter Narrenbrunnen, der ein Stück Hofstetter Geschichte widerspiegelt, darf in dieser Ausgabe nicht fehlen.
Eine bestimmte Anzahl von Briefen liegt im Haslacher Hansjakobmuseum Freihof zur Mitnahme aus. Relativ neu ist auch ein Flyer über die Heinrich-Hansjakob-Gesellschaft, der das Interesse an einer Mitgliedschaft in dieser Vereinigung wecken soll.
Die Heinrich-Hansjakob-Gesellschaft wurde 1956 im Freiburger Kaufhaussaal gegründet in der Absicht, das literarische Vermächtnis des Pfarrers und Schriftstellers zu bewahren und es der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Namen wie Franz Nadler, Max Weber, Helmut Bender und Heinrich Lehmann sind mit dieser deutschlandweiten Vereinigung verbunden. Inzwischen wird die Gesellschaft durch Thomas Bauer (Freiburg) und Martin Schwendemann (Steinach) geführt.
Eine neue Ära
Hatte die Gesellschaft anfangs mit der Herausgabe von Jahrbüchern auf ihre Forschungen über und um Heinrich Hansjakob auf sich aufmerksam gemacht, so begann 1977 mit der Herausgabe des „Hansjakob- Briefes“ eine neue Ära der Öffentlichkeitsarbeit.
Mit der Mitgliedschaft verbunden ist nicht nur das Erscheinen des Briefs, sondern jedes Mitglied erhält einmal im Jahr auch eine Jahresgabe aus der Kleinen „Hansjakob-Edition“ in Form von zum Teil längst vergriffenen Werken Hansjakobs, aber auch immer wieder mit Forschungsbeiträgen über Heinrich Hansjakob.
Zur Zeit laufen die Vorbereitungen zur Jahresgabe, die aus der inzwischen vergriffenen Ausgabe von „Aus meiner Jugendzeit“ bestehen wird. Nach der für die Gesellschaft schmerzlichen Auflösung der Hansjakob-Gedenkstätte in der Kartause nahe Freiburg ist nun der Freihof in Haslach das besondere Ziel vieler Hansjakobfreunde und einem an seinen Werken interessierten großen Personenkreis.
Zu den weiteren Aktivitäten der Gesellschaft gehören auch Vorträge wie die der Hansjakob-Matinee in St. Martin in Freiburg, Sonderführungen im Freihof in Haslach und die Hansjakob-Wanderwoche, die allerdings wie auch die Sonderführungen in diesem Jahr ausfallen muss.
Museum im Freihof
Der Freihof ist geöffnet am Mittwoch und Sonntag von 10 bis 12.30 Uhr und 15 bis 17 Uhr, sowie Freitag von 15 bis 17 Uhr.