Haslach rockt durch die Nacht und sechs Locations
Fünf Bands und zwei DJs in sechs Locations – die sehr gut besuchte Haslacher Musiknacht hat am Samstag wieder viel Klangreiches auf sehr hohem Niveau zu bieten gehabt. Die Altstadt wurde dabei kurzerhand zur Partymeile mit vielen gut gelaunten Gästen.
Die ganze Vielfalt des Angebots im Herzen der Stadt war zwar kaum wahrzunehmen, trotzdem hat es vermutlich keinen Besucher gegeben, der bei der Haslacher Musiknacht am Samstag nicht auf seine Kosten gekommen wäre. Der sprichwörtliche Bär steppte bis in die frühen Morgenstunden, die Stimmung der Gäste war schlicht super.
Stets überfüllt
Live, das ist halt etwas ganz anderes als Konserve. Die Abwechslung, die Vielfalt und die Möglichkeit, mal hier und mal dort reinzuschnuppern, das war wie immer der ganz besondere Reiz der Haslacher Musiknacht. Egal wo man hinkam, die Gäste genossen die Live-Musik und sprühten nur so vor guter Laune und Frohsinn. Im stets überfüllten »Eselsbeck« pushte zum einen DJ Marco die Stimmung immer höher, zum anderen hatte im Partyraum die Coverband »Michael & Friends« das Sagen. »Born to be wild« und »You ain’t seen nothing yet« – unplugged heizte das Duo ihren Fans rockig und poppig tüchtig ein. Im Takt wippend, klatschend und singend gingen die Gäste zu den Ohrwürmern richtig gut mit.
»Let’s have a Party« hieß es auch ein paar Häuser weiter im brechend vollen »Adria«, wo man Country-Music, Rock ’n’ Roll und Rockabilly vom Feinsten auf sich wirken lassen konnte. Die »Ballroom Stompers« hatten ihre begeistert feiernden Fans mit handwerklichem Können an Kontrabass, Gitarre und Schlagzeug mitgenommen auf eine extravagante Reise in die bunten, swingenden 50er.
Im proppenvollen »Irish Pub« hieß es immer mal wieder: »Einlass-Stopp!« Denn der verblüffend nah an den Originalversionen gespielte Sound der Rock-Klassiker der Band »Rockland Yard« hatte das gewisse Etwas gehabt, von dem man ganz schwer wieder loskommt. Stundenlang hatten die Musiker vom Bodensee dort mit Titeln wie »Highway to Hell«, »TNT« und »Skandal um Rosi« die Stimmung Akkord um Akkord ins Unermessliche hochgetrieben.
»Baby it’s all right now« – schon von Weitem konnte man erahnen, wie kultig und gut die Stimmung im »Raben« sein musste, denn die Rock-Metal-Band »Wild Child« aus Hornberg hatte ihre Verstärker fast bis an den Anschlag aufgerissen. Wippend, tanzend, klatschend und singend hatte dort das begeisterte Publikum immer mehr Fahrt aufgenommen. Von »AC/DC« über »The Doors« bis »Led Zeppelin«, die vierköpfige Band mit Mega-Sänger Maik Hein sorgte für Partystimmung hoch zehn.
Wohnzimmerflair
Wohnzimmerflair mit ganz viel Wohlfühlatmosphäre war im sehr gut besuchten »Le Bistro« angesagt. Dafür hatte der abwechslungsreiche Rock ’n’ Roll der 50er- und frühen 60er-Jahre gesorgt, den die deutsch-französische Band »Les Chambords« in Bestform präsentierte. Angeführt von Sergio, dem »Monsieur 10 000 Volt«, hatten die vier Musiker unter anderem mit »Blues
suede shoes«, »Kansas City« oder »Rockin Daddy« die Location unter Strom gesetzt.
Und wer weit nach Mitternacht immer noch nicht genug Musik intus hatte und in Feierlaune war, konnte im »Blockhaus« bis in die frühen Morgenstunden tanzen.