Hofstetten

Hofstetter Musiker bieten anspruchsvolles Kirchenkonzert

Sybille Wölfle
Lesezeit 3 Minuten
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04. Dezember 2019

Dass sie ihre Instrumente perfekt beherrschen, bewiesen Lea Rohkohl (hinten, von links), Markus Neumaier, Wendelin Brucker und Elisabeth Schmider an den Klarinetten. ©Sybille Wölfle

Großen Applaus ernteten die Musiker der Hofstetter Musikkapelle für ihr anspruchsvolles Kirchenkonzert. Moderatorin Christine Störr setzte zwischendurch mit kleinen Gedicht-Vorträgen Akzente. 
 

Sehr gut besucht war am Sonntag das anspruchsvolle Konzert der Musikkapelle Hofstetten in der Hofstetter St.-Erhard-Kirche. Die Stücke verlangten den Musikern unter der Leitung von Dirigent Thomas Rauber einiges ab. Christine Störr moderierte und trug auch eigene Werke in Gedichtform vor.

Eindrucksvoll eröffneten die Musiker ihr eineinhalbstündiges Konzert mit der impulsiven „Feuerwerksmusik“ von Georg-Friedrich Händel, deren Klänge sogleich die Herzen der Zuhörer berührten. Vom beständigen Wandel der Zeit erzählten die „aneinandergereihten Buchstabenfolgen im Tintenfluss der Feder“, die Christine Störr im Februar 2019 zu Papier gebracht hatte. 

Reflektierende Ruhe

Besinnlich, getragen und doch dramatisch begeisterte die Musikkapelle mit dem Stück „Cantique de Jean Racine“, bevor sie die reflektierende Ruhe der Dämmerung und die feurigen Farben des Sonnenuntergangs von Steven Bryants „Dusk“ beeindruckend rüberbrachte. 

Während mit Störrs Worten „der Tag zeitlos und auf Künftiges wartend begann“, stellte das Klarinetten-Quartett um Lea Rohkohl, Markus Neumaier, Wendelin Brucker und Elisabeth Schmider unter Beweis, dass sie ihre Instrumente perfekt beherrschen.

Das Publikum lauschte gebannt dem „Ave Verum Corpus“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Melodiös und gehaltvoll wirkte das „Andantino Cantabile“ von James „Red“ McLeod. Für die feurig tanzende Melodie „Freylacher Bulgar“ von Mike Curtis erhielt das Quartett nochmals großen Applaus. 

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Premiere am Euphonium

„Karl Jenkins komponierte das im Jahr 2000 uraufgeführte ‚The Armed Man: A Mass for Peace‘ im Gedenken an die Opfer der Kosovo-Krise“, sagte Störr im Hinblick auf das  klang- und emotionsgeladene „Benedictus“, das alle Musiker gemeinsam spielten.

Die Zuhörer genossen dieses Werk, das  direkt unter die Haut ging. Solist Stefan Kaspar glänzte dabei erstmals öffentlich auf dem Euphonium. Mit einer seiner bekanntesten Kantaten „Wachet auf!“ rief Johann Sebastian Bach musikalisch dazu auf, dass die Seele ständig bereit sein solle, Gott zu begegnen. 

Das exzellente Quintett „Blechissimo“, um Alexander Dorer, Johannes Kaspar, Werner Gisler, Stefan Kaspar und Thomas Rauber, ließ dann das „Quintett“ von Michael Kamen meisterlich durch das kirchliche Gemäuer hallen, das stets für die ausgezeichnete Akustik sorgte. Bei „Amazing Graze“ begeisterte Thomas Rauber als Solist an der Trompete auf ganzer Linie. Was den Rhythmus anging, riss dieses Arrangement von Luther Henderson alle mit. 

Musikalisches Feuerwerk

Was eigentlich mit den Generationen nach uns ist, fragte sich Christine Störr, bevor die Musikkapelle beim „Heal the world“ von Michael Jackson zum wiederholten Mal alle Register zog, um ein musikalisches Feuerwerk zu entfachen. Solist Jonas Lehmann setzte dabei mit seinem Saxofon hervorragende Akzente.

Den Abschluss machte Ernest Golds eindrucksvolle Filmmusik  „Highlights from Exodus“. Weil der Beifall nicht enden wollte, gab’s als Zugabe noch den weihnachtlichen Gruß „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“.

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