Hornbergs Bauhof arbeitet "am Limit" und hofft auf Verstärkung

Bauhofleiter Gunter Erlebach (rechts) ist für die im letzten Jahr angeschafften Fahrzeuge und Gerätschaften, deren Einsatz sich lohne, sehr dankbar. ©Petra Epting
Einmal mehr war Bauhofleiter Gunter Erlebach am Mittwoch in einer Gemeinderatssitzung zugegen und informierte von der vielseitigen Arbeit, die mit einer relativ kleinen Mannschaft gestemmt werden müsse. Die angespannte Personalsituation mache einigen Kummer: "Wir arbeiten am Limit." Auf direkte Nachfrage von Bernd Laages (SPD) wünschte sich Erlebach die Aufstockung des Teams um zwei weitere Mitarbeiter.
Beim Winterdienst berichtete der Bauhofleiter von einem Salzverbrauch von 175 Tonnen, was einem Minus von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspreche, und von 126 Tonnen Splitt, was einem Minus von 28 Prozent entspreche. Der Verbrauch sei durch den milden Winter reduziert worden.
Arbeit machten um die Weihnachtszeit die vielen Beleuchtungen. Und eine Menge Arbeit seien in die Möbel der Stadthalle, die neue Außenanlage der Halle sowie in die Asylunterkunft und das Herrichten von Wohnungen investiert worden. "Da waren wir sehr eingespannt", so Erlebach. Froh zeigte er sich über die in letzter Zeit angeschafften Gerätschaften wie den neuen Kran und den Lastwagen, die sich für die verschiedenen Arbeiten wirklich lohnten. Für das Anlegen von Urnengrabfeldern auf dem Friedhof Niederwasser dankte Ortsvorsteher Alexander Hock.
Müll bleibt Dauerproblem
Zu den Jahresarbeiten gehörten unter anderem der Aufbau von Bühnen für Veranstaltungen, die Verlegung von Wasserleitungen, die Beseitigung von immer wieder abrutschenden Hängen, Straßenarbeiten, Heckenrückschnitte, Mäharbeiten, Abwasserkanäle und das "nicht loszubekommende Problem" der Vermüllung. Hier regte der Gemeinderat für verschiedene Plätze eine Videoüberwachung an. Mit vielem, wie auch dem Erscheinungsbild des Schofferparks, nach dem sich Eric Küffer (SPD) in der Fragestunde erneut erkundigte, hinke man wegen der geringen Personalstärke weiter hinterher. Bernhard Jogerst (Freie Wähler) regte rüstige Rentnertrupps zur Unterstützung an.
Gottfried Bühler (CDU) dankte für die Arbeit. Vieles würde von den Einwohnern gar nicht wahrgenommen. Auf seine Anregung hin, an Straßen wie auf einer im Schwanenbach mit Rasengittersteinen als Bankett zu arbeiten, konnte sich der Bauhofleiter Fremdvergaben an Baufirmen vorstellen, die über die geeigneten Maschinen für solche Arbeiten verfügten. Das würde seine Mannschaft zeitlich stark entlasten.
Jörg Fehrenbacher (Freie Wähler) kann sich vorstellen, die Mieter von städtischen Wohnungen für die Pflege der Grünanlagen einzubinden. Es gebe zwar Regelungen über Hausordnungen, die Mieter könnten für solche Arbeiten aber nicht verpflichtet werden, informierte Hauptamtsleiter Oswald Flaig.
"Gesicht der Stadt"
Ein Lob gab es von Bürgermeister Marc Winzer für den Bauhof. "Sie bilden das Gesicht der Stadt ab", zeigte er sich froh und dankbar über jeglichen Einsatz.