Bad Rippoldsau-Schapbach

Infoabend zum Thema Nahwärme

Berit Hohenstein
Lesezeit 2 Minuten
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14. Februar 2014

Mindestens drei Jahre werde es dauern, bis tatsächlich Nahwärmeleitungen in Bad Rippoldsau oder Schapbach verlegt werden, stellte Rolf Pfeifer in Aussicht. Vorab wird nun geprüft, ob das Projekt überhaupt realisierbar ist. ©Christel Stetter (Montage)

Nahwärme in Bad Rippoldsau-Schapbach – eine Idee, an der Bürgermeister Bernhard Waidele weiter festhält. Der Weg dahin ist noch weit, der erste Schritt war am Mittwoch eine von gut 40 Bürgern besuchte Infoveranstaltung in der Festhalle.

Mit der Bürgerversammlung am Mittwoch begann die Datenerfassung zur Erstellung eines energetischen Konzepts für Bad Rippoldsau-Schapbach durch die Fachfirma Endura Kommunal aus Freiburg. Das geplante »Quartierskonzept« soll eine Orientierungs- und Entscheidungshilfe vor allem im Bereich Wärmeinfrastruktur und Gebäudesanierung sein.

»Eine energieautarke und klimaneutrale Kommune mit Vorbildcharakter« ist das erklärte Ziel von Bürgermeister Bernhard Waidele. »Wir wohnen in einer der bewaldetsten Gemeinden und sind weder Bioenergiedorf noch klimaneutrale Zone, weil wir unsere Wertschöpfung vor Ort nicht wahrnehmen«, bemängelte Waidele in seiner Begrüßung der rund 40 Bürger. Mit der Datenerfassung soll zunächst eine Bestandsaufnahme gemacht und die Interessenlage abgeklärt werden.

Der Fragebogen zur Erfassung der aktuellen Daten wird an alle Haushalte innerhalb der beiden zu prüfenden Quartiere – die beiden Ortsteile Bad Rippoldsau und Schapbach – geschickt mit der Bitte, diesen ausgefüllt zurückzusenden. »Das ist jetzt für uns der erste Schritt und ganz wichtig für die Datenerfassung«, sagte Rolf Pfeifer, Geschäftsführer der Freiburger Fachfirma Endura Kommunal. Er stellte die Arbeit seiner Firma vor und beleuchtete die Ursachen für zu hohen Wärmeverbrauch.

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Für die Bestandsanalyse in den beiden Quartieren Bad Rippoldsau und Schapbach würden auch die Gebäude besichtigt und vor Ort Gespräche geführt. »Wir ermitteln, wie sinnvoll verschiedene Maßnahmen sind, prüfen die Wirtschaftlichkeit eines eventuellen Nahwärmekonzepts und zeigen die Fördermöglichkeiten auf«, erklärte Pfeifer.

Oft seien die Förderprogramme nur unzureichend bekannt und es herrschte eine unübersichtliche Rechtssituation. Bei der Potenzialermittlung würden dann die Möglichkeiten von Einsparungen, einer zentralen Wärmeversorgung oder auch die ungenutzten Ressourcen von erneuerbaren Energien aufgelistet. Mit dem Abschluss eines Maßnahmenkatalogs werde es eine zweite Bürgerversammlung geben. In dieser sollen dann die Ergebnisse, eine Kosteneinschätzung, aber auch Umsetzungshemmnisse und Fördermöglichkeiten vorgestellt werden.

Ob es in der Doppelgemeinde am Ende überhaupt ein oder gar zwei Nahwärme­netze geben wird, hängt zunächst von den Ergebnissen der Untersuchungen ab und entscheidend auch von der Zahl der interessierten Hauseigentümer. »Sollte es dazu kommen, dauert es bis zur Umsetzung mindestens drei Jahre«, sagte Pfeifer auf die Frage eines Bürgers. Auch könne man sich nur innerhalb des Quartiers ans Nahwärmenetz anschließen.

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