Haslach im Kinzigtal

Ingrid Keller war 23 Jahre bei den Haslacher Stadtwerken

red/lr
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07. Juli 2020

Ingrid Keller war für die Stadtwerke Haslach ein „echter Glücksgriff“, meint der kaufmännische Werksleiter Hans-Peter Falk. ©Stadtwerke Haslach

Ingrid Keller war 23 Jahre lang für die Kunden der Haslacher Stadtwerke da. Am Montag wurde sie an ihrem letzten Arbeitstag mit vielen lobenden Worten in den Ruhestand verabschiedet.

Wie oft sie den Telefonhörer abgenommen und ein Kundengespräch angenommen hat? Wie viele Lächeln sie Kunden geschenkt hat, wenn diese wegen Fragen zur Rechnung zu den Stadtwerken Haslach gekommen sind? Es muss unzählige Male gewesen sein. Nun nach 23 Jahren wurde Ingrid Keller laut einer Pressemitteilung in den Ruhestand verabschiedet.

Es wird für sie eine Umstellung sein, ist sich der kaufmännische Werksleiter der Stadtwerke, Hans-Peter Falk, sicher: „Ingrid Keller ist über die Jahre für unsere Kunden zum Gesicht der Stadtwerke geworden, wenn es um die Verbrauchsabrechnung geht.“ Und nicht nur das. Die 63-Jährige hat sich auch intern einen hervorragenden Ruf erarbeitet, sagt Falk. „Sie ist ein echter Glücksgriff, mit der alle Kolleginnen und Kollegen gut und vertraulich zusammenarbeiten konnten und können.“ 

Als Ingrid Keller 1997 die Stelle in der Buchhaltung antrat, waren die Stadtwerke in Haslach ein überschaubares Unternehmen mit überschaubaren Aufgaben und zehn Mitarbeitern. „Unser Büro war in einer ehemaligen Wohnung im Werk 1 untergebracht – im Badezimmer gab es sogar noch eine Badewanne“, erinnert sich die Hausacherin zurück. 

Auf 20 verdoppelt

Seit ihrem Start vor 23 Jahren hat sich nicht nur die Zahl der Kolleginnen und Kollegen auf 20 verdoppelt, auch die Ansprüche an die Stadtwerke sind gestiegen. „Die größte Veränderungen war die Liberalisierung des Strommarkts“, sagt Ingrid Keller rückblickend. Zusätzliche Aufgaben, mehr Erklärungsbedarf gegenüber Kunden, Werbung und Regelungen durch die Behörden sind seitdem an der Tagesordnung. „Spannend“, findet sie. 

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Auch für die heute 63-Jährige bedeutete die Liberalisierung eine Veränderung: Anfangs kümmerte sie sich um Buchhaltung und Verbrauchsabrechnung, „doch das war dann nicht mehr möglich“, sagt die gelernte Steuerfachgehilfin. Nach der Ausbildung in Wolfach, die sie 1976 abschloss, und einigen Jahren im Ausbildungsbetrieb arbeitete Ingrid Keller mehrere Jahre für eine Wohnungsbaugenossenschaft.

Als die Stadtwerke dann 1997 die Stellung in Haslach ausgeschrieben hatten, griff die Mutter zweier mittlerweile erwachsener Töchter zu. „Zum Glück“, ergänzt Hans-Peter Falk mit einem Lächeln. „Die 23 Jahren waren toll“, blickt Keller gutgelaunt zurück. In der langen Zeit als Ansprechpartnerin für die Stadtwerke-Kunden habe es nie Probleme oder Schwierigkeiten gegeben. 

Muskelkraft statt E-Bike

Und die Vielfalt der Aufgaben hat sie als positive Herausforderung angenommen. „Unsere Stärke ist, dass wir dort arbeiten, wo wir zuhause sind und uns die Region wichtig ist. Im Gegensatz zu anderen Unternehmen haben wir nicht so viele Abteilungen und arbeiten dementsprechend eng zusammen.“

Wenn der Wecker ab August nicht mehr klingeln muss, will es Ingrid Keller etwas ruhiger angehen lassen. Dann nimmt sie sich mehr Zeit für die Familie. Ein Vorhaben steht dabei schon auf der Agenda: Eine Radtour gemeinsam mit ihrem Mann in die Alpen. Auf dem E-Bike? „Nein!“ Ingrid Keller schüttelt vehement den Kopf. Elektrizität mag im Berufsleben eine große Rolle spielen, privat setzt die Hausacherin auf reine Muskelkraft.“

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