Inner-Wheel-Club Ortenau unterstützt Kinder
Die Frauen um IWC-Präsidentin Regina Mäder-Schmid spenden an den Kinder- und Jugendhospizdienst Ortenau und das „Childrens Hope Home“ in Kenia.
Ende des Monats endet die Amtszeit von Regina Mäder-Schmid als Präsidentin des Inner-Wheel-Clubs (IWC) Ortenau. Die Haslacherin freute sich, nochmals Spenden über insgesamt 3000 Euro übergeben zu dürfen.
1500 Euro gingen an den Ortenauer Kinder- und Jugendhospizdienst. 500 Euro dieser Spende sind zweckgebunden für therapeutisches Reiten. Der Kinder- und Jugendhospizdienst Ortenau begleitet erkrankte, abschiednehmende und trauernde Kinder und Jugendliche sowie deren Familien.
Die ehrenamtlichen Helfer kommen zu den Familien nach Hause und schauen, wie sie ihnen helfen können – etwa bei der Betreuung erkrankter Kinder oder der Betreuung von Geschwisterkindern. Auch für Kinder, die ein Elternteil verloren haben, sind die Mitarbeiter des Hospizdienstes da. So gibt es eigene Trauergruppen.
Besuche nur in Ausnahmefällen
Allerdings wird auch die Arbeit des Hospizdiensts durch das Coronavirus beeinflusst. So gibt es Besuche derzeit nur in Ausnahmefällen. Stattdessen wird mit Hilfe von Telefon oder Videochats kommuniziert, schilderte Gaby Mittenmüller-Held, die in dem Verein für Organisation und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich ist, am Dienstag bei der Spendenübergabe in Haslach.
Die zweite Spende über 1500 Euro geht nach Afrika. „Jede Präsidentin darf sich ein Projekt ihrer Wahl aussuchen, an das gespendet wird“, erklärte Mäder-Schmid. Sie hat sich entschieden, mit dem Geld das „Childrens Hope Home“, ein Kinderheim in Kenia, zu unterstützen.
„Eine befreundete Ärztin, Katharina Nagel-Osterndorff, wollte eigentlich im April zu Besuch kommen und uns über das Heim berichten, aber das Coronavirus hat unsere Pläne auf den Kopf gestellt“, erzählte sie.
Bisher nicht betroffen
Auch in Kenia habe sich das Virus verbreitet, „glücklicherweise liegt das Heim ländlich in einem Vorort von Nairobi und ist bisher nicht betroffen“. Doch umso überlebenswichtiger sei in dieser Zeit jeder Cent, beziehungsweise jeder kenianische Schilling.
„Es ist wichtig, auch in Zeiten, die für uns schwierig sind, an diese Menschen zu denken“, betonte Mäder-Schmid. Das besondere an diesem Heim sei, dass es von Einheimischen ins Leben gerufen wurde. Lucy und Duncan Ndegwa sind Kleinbauern, die ihre Produkte einmal in der Woche in Nairobi auf dem Markt verkaufen.
Lucy Ndegwa machte es sich zusätzlich zur Aufgabe, Waisenkindern in den Straßen Nairobis zu helfen. Bei ihren Besuchen nahm sie sich Zeit für die Kinder und versorgte sie mit Lebensmitteln. 1996 folgten ihr sechs Kinder, die sie bei sich aufnahm. Mittlerweile haben dort mehr als 80 Kinder und Jugendliche ein Zuhause gefunden.