In ihrem Buch »Brief an alle Träumer« beschreibt Désirée Hämmerle, wie es gelingen kann, durch eigene Kraft den eigenen Weg zu gehen und dadurch glücklich zu werden. »Nun folgt der praktische Teil«, beschreibt die Gymnastiklehrerin und Trainerin für integrale Fitness den Inhalt ihres Workshops »Integrale Fitness« und den Kurs »Integrale Fit-Gymnastik für das (Selbst-)Bewusstsein«.

Dieser Kurs wird beim Gesunden Kinzigtal und überhaupt in der Region zum ersten Mal angeboten. Was ist das denn nun, »integrale Fitness«? Damit sollen die mentale, emotionale, körperliche und energetische Fitness unter einen Hut gebracht werden: »Wenn wir die äußere Haltung und unseren Bewegungsapparat stärken wollen, ist die innere Einstellung extrem wichtig«, erklärt Désirée Hämmerle.

Im Workshop will sie einen Überblick über die Bereiche geben und wie diese zusammen in Verbindung stehen: »Verspannungen lassen sich nicht nur mit Gymnastik lösen, und Stress legt sich auch körperlich nieder.« Im Kurs geht sie dann ganz gezielt auf diese ein. Workshop und Kurs hat die Trainerin entwickelt für Menschen, die sich mehr Vitalität und Ausgeglichenheit in ihrem Leben wünschen und Stress reduzieren möchten. 17 Jahre Berufserfahrung, viele Zusatzqualifikationen und die Lebenserfahrung einer berufstätigen Mutter mit vier Kindern sind da mit eingeflossen.

Was raubt Energie?

Gerade der energetische Bereich sei für viele nicht greifbar: »Womit kann ich Energie ankurbeln, was raubt mir Energie?« Dass Désirée Hämmerle dazu etwas zu sagen hat, liegt an ihrem Werdegang. Das habe mit dem Buch schon angefangen. Mit 16 zog sie bereits von zu Hause aus, lernte Sport- und Gymnastiklehrerin, bereitste die Welt und lebt heute mit ihrem  Mann und ihren vier Buben im Fischerbach. In ihrem Beruf habe sie oft gemerkt, dass Menschen versuchen, die äußere Haltung zu verändern, ohne dass dieses mit ihrem Denken und Fühlen übereinstimmt. Gerade dann sei die Rückfallgefahr, in alte Verhaltensmuster zurückzufallen, besonders hoch.

Mit Esotherik habe das überhaupt nichts zu tun. »Oft schieben wir, was wir nicht verstehen, in die Esotherik-Schublade, damit der Verstand zufrieden ist«, schmunzelt die 37-Jährige. Dabei zapfe jeder Ressourcen ab, um Stress zu reduzieren. Burn-out sei mittlerweile die zweithäufigste Ursache für Arbeitsnfähigkeit – mit steigender Tendenz.

»Arbeit und Leben ist eins«

Das Schlagwort »Work-Life-Balance« ist für die energiegeladene Frau absurd: »Ich kann doch das Leben nicht von der Arbeit trennen, Arbeit und Leben ist eins.« Es gelte zu lernen, für die Arbeit zu brennen ohne auszubrennen. Nur mit Entspannung komme man nicht ans Ziel – doch wie mit der Anspannung positiv umgehen? Oft versuche einen der Verstand aus dem Konzept zu bringen, »obwohl das Herz längst weiß, wo es lang geht«. Es sei mittlerweile wissenschaftlich messbar, dass das »Herzenergiefeld« 35-mal stärker sei als die Energieleistung des Gehirns. Den Verstand nutzen, ohne das Herz auszuschalten, sei die Devise. 

Beides, Workshop und Kurs, funktioniere getrennt, sei auf Praxis ausgelegt und vermittle aber auch theoretische Zusammenhänge und Hintergründe.