Jahreskonzert in Schenkenzell als Radio-Show

(Bild 1/2) Der Musikverein Schenkenzell lud zu einer musikalischen Reise durch verschiedene Epochen und Musikrichtungen ein, geprägt von ungewöhnlichen Instrumenten und besonderen Soloauftritten. ©Jana Baier
Unter dem Motto „Radio-Show-Konzert – der Musikverein Schenkenzell spielt verrückt“ fand das Jahreskonzert des Vereins am Samstag in der Festhalle statt. Ein Schweizer Gastmusiker begleitete den Musikverein dabei auf einem besonderen Instrument.
Ab 20 Uhr wurde am Samstag in der Festhalle in Schenkenzell nach dem richtigen Radiosender gesucht. Nachdem die Sendefrequenz des Musikvereins gefunden wurde, hieß es zuerst: Jugendkapelle auf Sendung. Die jungen Musiker eröffneten unter der Leitung von Alexander Armbruster den Abend mit „Hannah Montana in Concert“ und „The Best of Henry Mancini“. Für viel „Applaus, Applaus“ vom Publikum sorgte das gleichnamige Lied der „Sportfreunde Stiller“. Daraufhin wurde eine Zugabe der Jugendkapelle verlangt, die sich für „All I want for Christmas is you“ entschied und somit für vorweihnachtliche Stimmung sorgte.
Mit „So schön ist Blasmusik“ und „Hypnotic Memories“ ging es nach einer Umbaupause mit dem Musikverein Schenkenzell unter der Leitung von Sascha Jager weiter. „Nutzen Sie die Zeit und schwelgen auch Sie in Ihren Erinnerungen“, moderierte Mara Kupsch, die „Radio-Moderatorin“, das zweite Stück an. Danach wurde sich mit „Puttin’ on the Ritz“ in Schale geworfen und mit „Lebuinus ex Daventria“ an mittelalterliche Zeiten erinnert.
Eine Liebeserklärung
Nun folgte ein Höhepunkt des Abends: Sämi Hafner war aus der Partnergemeinde Schenkon aus der Schweiz angereist, um den Musikverein Schenkenzell mit seinem Instrument, dem Alphorn, zu unterstützen. „Es ist mir eine große Ehre, den Musikverein auf meinem Alphorn zu begleiten und diese schweizerische Tradition international vorzuführen. Wir spielen für Sie das Lied ‚Swiss Lady‘, es ist praktisch eine Liebeserklärung ans Alphorn.“ Danach gab es auch einen klassischen Beitrag mit „Kleine Fuge“ von Johann Sebastian Bach. „Gute Musik zeichnet sich dadurch aus, dass sie etwas in uns auslöst und in Erinnerung bleibt“, erklärte der „Radio-Experte“ Andy Haberer.
Extra für das nächste Stück „English Man“ hat Haberer gelernt, auf einem Sopransaxofon zu spielen, und überzeugte mit einem Solo. Auch die zwei Tubaspieler Jens Schillinger und Michael Doll hatten einen solistischen Auftritt mit dem Stück „Tuba Muckl“. Drei bis vier Mal wöchentlich übten die beiden zusätzlich für das Solo. „O Vitinho“, ein Marsch aus Portugal, brachte die „beschwingte Heiterkeit des Landes“ hervor. Als Zugabe spielte der Verein ein eigenes Medley aus verschiedenen Liedern unterschiedlicher Musikrichtungen.