Ab Dienstagabend, 3. Dezember, ist es wieder soweit, dass in den Steinacher Straßen das Kettengeklirre und -gerassel, das „Quiek“ und „Brr“ der bekannten Steinacher Nikolausgestalten zu hören sein wird.

Vom 3. bis einschließlich 5. Dezember gehen wie gewohnt zwei Gruppen im Ort umher, um Familien mit Kindern einen Besuch abzustatten und je nachdem ermahnende Worte an die Kinder zu richten, aber natürlich auch um Lob und Geschenke zu verteilen.

Einlass gewähren

Dem Historischen Verein liegt viel daran, dass dieser urige, jahrhundertealte Brauch unterstützt und gefördert wird. Daher wird gebeten, den Nikolausgestalten nach Einbruch der Dunkelheit Einlass zu gewähren und auf die Rufe des Rubelz oder Biggers zu achten, damit man ein Zeichen zum Hausbesuch geben kann. Nur so habe der Brauch auch in Zukunft Bestand. "Die Bevölkerung, besonders auch die Neubürger unserer Gemeinde, sind eingeladen, den Klausenbigger-Besuch zu erleben", informiert der Verein.

Die ganze Vorbereitung dieses urwüchsigen winterlichen Brauchs verlange den ehrenamtlich Mitwirkenden sehr viel Zeit und Mühe ab. Die beiden Klausenbigger-Gruppen würden sich deshalb über das Entgegenkommen der Steinacher besonders freuen und hofften laut Mitteilung, mit ihrem Erscheinen den Kindern und auch den Eltern Freude bereiten zu können.

Geschenke und Mahnung

Am Schluss des Besuchs werde den Kindern das traditionelle Päckchen mit Süßigkeiten und den Eltern symbolisch eine Rute aus Birkenreisig – als mahnender Fingerzeig zum „Artigsein“ der Kinder über das ganze Jahr hinweg – überreicht.