Jean-Paul Imbert eröffnet den Orgelkurs in Bad Rippoldsau
Ein Orgelkonzert der besonderen Art gab Jean-Paul Imbert aus Paris am Sonntagabend zum Auftakt des fünftägigen Orgelkurses in der Bad Rippoldsauer Pfarr- und Wallfahrtskirche an der Mönchorgel.
Als Professor an der Schola Cantorum in Paris leitet er regelmäßig Meisterkurse im Ausland. Als Konzertorganist ist er selbst international aktiv. Er komponiert für Orgel und Kammermusik in verschiedenen Besetzungen. Mit Vorliebe spielt er Orgelmusik von Johann Sebastian Bach. Er verfügt aber über ein breites Repertoire.
Fantasievolles Stück zum Beginn
Zu Beginn des Sommerorgelkurses begrüßte der Organisator, Christophe Knabe, den Dozenten und die Konzertbesucher. Mit dem »Pièce héroïque« von César Franck, ein fantasievolles Werk, das drei Themen beziehungsweise Melodien miteinander verbindet, begann Imbert sein Orgelkonzert an der Bad Rippoldsauer Mönchorgel, das er in diesem Jahr zum 21. Mal durchführte. Es folgte »Marche des Marseillois et l’Air Ça-ira« vom Komponisten Claude-Benigne Balbastre. Das siebenminütige Orgelwerk »Ricercare à six voix L’Offrande musicale« von Johann Sebastian Bach, war eine ehrenvolle Widmung von Imbert, für den in diesem Jahr verstorbenen Komponisten Jean Guillou, und stellte das herausragende Konzertstück des Abends dar.
Mit der »Sonata Eroica, Opus 94« von Joseph Jongen beendete der Orgelvirtuose sein einstündiges Orgelkonzert. Großer Applaus war der Dank des begeisterten Publikums und erst nach drei Zugaben durfte der Dozent die Mönchorgel verlassen.