Wolfach

Jury zeichnet Blumenschmuck im Stadtteil Kinzigtal aus

Daniel Wunsch
Lesezeit 3 Minuten
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05. August 2017

(Bild 1/3) Die Blumenschmuck-Jury bewertete die Bepflanzung von Häusern und Höfen im Stadtteil Kinzigtal: Von links Gerhard Schillinger (Obst- und Gartenbauverein Kinzigtal), Waltraud Weinzierle (Landfrauen Wolfach/Oberwolfach), Mark Wolber (Stadtgärtner), Martha Leitl (Landfrauen) und Sonja Wälde (Tourist-Info). ©Daniel Wunsch

Um die Arbeit der Wolfacher Blumenfreunde zu würdigen, hat eine Blumenschmuck-Kommission am Donnerstag den Stadtteil Kinzigtal begutachtet. Die am schönsten bewerteten Häuser werden im September gewürdigt.

Eine fünfköpfige, sogenannte Blumenschmuckkommission, hat sich am Donnerstag getroffen, um den schönsten Blumenschmuck an Wolfacher Gebäuden auszuzeichnen. Bewertet wurde von der Jury bei einer Rundfahrt durchs Tal vor allem die öffentliche Wirkung des Blumenschmucks, die von Häusern und Höfen ausstrahlt. Turnusmäßig alle drei Jahre war am Donnerstag nach der Kernstadt Wolfach vor zwei und dem Stadtteil Kirnbach vor einem Jahr der Stadtteil Kinzigtal mit Halbmeil und St. Roman an der Reihe.

Eine Herausforderung stellten die topografischen Gegebenheiten dar. Mit einem Kleinbus machten sich die fünf Mitglieder bereits um 8 Uhr auf den Weg, um nach Halbmeil das langgestreckte St. Roman abzuklappern. Dabei wurden alle Häuser und Höfe begutachtet, und die Gebäude und Wohnungen bewertet, deren Blumenschmuck von der Straße aus gut einzusehen ist.

»Besser geht es nicht«

»So kommt man auch mal in die Außenbereiche der Stadt und bekommt ein Gefühl, wie groß die Gemarkung der Ortsteile eigentlich ist«, sagte Gerhard Schillinger vom Obst- und Gartenbauverein Kinzigtal lachend. Immer die schnellste und damit die beste Route zu finden war für die Jury nicht immer ganz einfach.

»Das ist eine glatte Eins mit  Stern«, rief Schillinger kurze Zeit später, als der Wagen am Benzenhof in St. Roman vorbeifuhr. Auch die anderen Kommissions-Mitglieder gaben ihm Recht: »Besser geht es nicht«, freute sich Stadtgärtner Mark Wolber. Es komme vor allem darauf an, ob und wie die Blumen von der Straße oder von Spazierwegen aus wahrgenommen werden.

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Dabei spielten sowohl die Fassaden und Balkone, Terrassen wie auch Vorgärten und Zufahrten eine Rolle, ergänzte Sonja Wälde von der Wolfacher Tourist-Info. Lediglich die Bepflanzung mit Sommerblumen wurden allerdings benotet, Dauerblumen sowie Grünpflanzen flossen nicht in die Bewertung ein.

Beim Benzenhof stand die Entscheidung schnell fest: »Die Vielfalt und Anzahl der Blumen, die das ganze Haus verzieren und augenscheinlich bestens gepflegt sind, sowie die Farbzusammenstellung kann nur eine Top-Bewertung ergeben«, erklärte Wolber. Das Punktesystem lasse laut Schillinger aber sowieso nur die Bewertungen »gut« (sieben und acht Punkte) und »sehr gut« (neun und zehn Punkte) zu: »Wir sind da sehr positiv eingestellt, die meisten fallen in diesen Bereich.« Fast immer sei man sich bei der Bewertung einig, nur ganz selten müsse über die Benotung diskutiert werden.

Ansporn schaffen

Seit einer gefühlten Ewigkeit – mindestens aber 20 Jahre  – gebe es den Blumenschmuckwettbewerb schon in Wolfach, so die Jury. Und sie sei beliebt wie am ersten Tag: »Die Stadt will mit dem Wettbewerb einfach einen Ansporn schaffen, die Gebäude mit Blumen zu bestücken – und das Ganze ohne Anmeldung. Damit soll zum Beispiel für Touristen ein schöneres Flair geschaffen werden«, betonte Waltraud Weinzierle von den Landfrauen Wolfach/Oberwolfach.

Alle ausgezeichneten Häuser, beziehungsweise die Bewohner, erhalten nach der Bewertungsfahrt eine Einladung zu einem Dankeschön-Abend der Stadt Wolfach im September. Bürgermeister Thomas Geppert wird dort bei einem Abendessen jedem Prämierten als Zeichen der Anerkennung eine Urkunde überreichen.

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