Kapelle glänzt mit originellem Programm
»Chaostheorie« überschrieb die Musik- und Trachtenkapelle ihr Jahreskonzert am Tag vor Heiligabend in der vollen Brandenkopfhalle. Das abwechslungsreiche Programm kam gut an und die Kapelle unter Dirigent Bernhard Münchbach wurde gefeiert.
Die 56 Musiker und ihr Dirigent Bernhard Münchbach hatten ein Programm zusammengestellt das auf den ersten Blick chaotisch aussah. Moderator war wieder Martin Schmid, zum achten Mal in Folge durch den Abend begleitete.
Eröffnet wurde das Konzert mit »Winds on Fire« von Bert Appermont, einem Stück, das aus zwei gegensätzlichen Elementen besteht. Dem schnellen, rhythmischen und charaktervollen Thema steht ein langsamer, melodischer Part entgegen. Den Musikern gelang wunderbar, dies umzusetzen. Das zweite Stück »Air Poétique for Horn and Band« stellte der Vorsitzenden Jürgen Isenmann als Solist am Horn in den Fokus.
Dann ein abrupter Stilwechsel: Das nächste Stück »Chaos Theory« von James Bonny war mit der E-Gitarre, gespielt von Gerald Sänger, eine gelungene Mischung aus klassischer Musik und Hardrock. Sänger spielt seit fünf Jahren mit Dirigent Bernhard Münchbach in der Moritz-Band zusammen. Das Zusammenspiel der Trachtenkapelle mit Gerald Sänger war sicher einer der Höhpunkte des Abends.
Beim Medley der größten Hits von »Deep Purple«, klang an,dass die Hardrockband Wegbereiter beim Zusammenführen von Rock und Klassischer Musik waren. Gerd Brückner, aus Fessenbach glänzte dabei als Solist am Baritonsaxofon.
»Transcendent Journey« von Rossano Galante leitete nach der Pause mit viel Schwung den zweiten Teil Konzerts ein. Mit den bekanntesten Hits von »Kool and the Gang, arrangiert von Gillbert Tinner, ging es beschwingt weiter.
Nach »Helios« von Jan Van der Roost kam einer der ganze Großen Höhepunkte des Abends: »Still got the Blues« von Gary Moore und arrangiert von Bernhard Münchbach. Gbewies dabei, dass er auch ein hervorragender Sänger ist und wurde begeistert gefeiert.
Das Finale war festliche Musik aus dem Barock: »A Baroque Triptych« arrangiert von Robert van Beringer, vereinte Werke von Johann Sebastian Bach und Johann Friedrich Händel. Die Musiker der Trachtenkapelle bewiesen dabei, welch enorme Bandbreite ihr Repertoire umfasst. Natürlich wurden sie für ihren Auftritt begeistert gefeiert.
Besinnlicher Abschluss
Zum Abschluss am Vorabend vor Heiligabend gab es als besondere Zugabe »O welch ein süßes Freudenwort« und »Stille Nacht«. Hier zeigten die Musiker das sie nicht nur gut spielen können, sondern auch gute Sänger sind.