Kinderfasnacht: Jungnarren drehen noch einmal auf
Ausgelassen feierte der Narrensamen die Kinderfasnacht in Oberwolfach und Schenkenzell. Polonaisen, wildes Tanzen, basteln, Geschicklichkeitsspiele und Zauberei standen dabei im an.
Oberwolfach
Die Oberwolfacher Festhalle hat sich am Fasnetsdienstag in einen zauberhaften Ort verwandelt: ganz nach dem Geschmack der Kinder, die sich auf ihrem Ball sichtlich amüsierten. Es wurde getobt, getanzt, gelacht und gespielt. Und natürlich gab es jede Menge Süßigkeiten.
Zahlreiche Mitmach-Stationen hatten sich die Narren für die Jüngsten einfallen lassen, passend zum Motto »Hokus Pokus«, das sich übrigens schon durch die ganze Fasnet in Oberwolfach zieht. Jedes Kind hat am Dienstag einen Zauberhut bekommen. Und wer wollte, konnte sich auch eine eigene bunte Röhrle-Panflöte am Basteltisch bauen. Genügend zu entdecken gab es auf jeden Fall.
Ein Anziehungspunkt für die Kinder war die Festhallen-Bühne, die sich in einen großen Zauberwald verwandelt hatte. Auch ein magisches Einhorn hatte sich in die Halle verirrt und wer sich traute, durfte im Zauberkessel fischen. Die Oberwolfacher Hästräger statteten dem Narrensamen direkt zu Beginn einen Besuch ab und stürmten die Halle. Und während die Narrenkapelle spielte, ging es in einer Polonaise mit den Hästrägern quer durch den Saal.
Schenkenzell
Bei der Schenkenzeller Kinderfasnet am Dienstagnachmittag tanzten die Aerobic-Kinder zwischen sechs und zehn Jahren ein letztes Mal in dieser Saison ihren Indianertanz – diesmal allerdings für den Narrensamen. Während die Eltern bei Kaffee und Kuchen die Fasnet 2019 Revue passieren ließen, drehten ihre Kinder mit Vertretern aller Narrenzünfte des Orts eine Polonaise durch die Festhalle.
Danach wuschen sie mit Clown Pipinelli dessen stinkende Socken in der Zauberwaschmaschine. Nach mehreren Versuchen mit unterschiedlicher Anzahl von Umdrehungen kamen dann auch endlich saubere Socken in der richtigen Größe heraus. Wer Lust hatte, durfte danach mit Kraft oder Geschicklichkeit an sechs Spielstationen Medaillen sammeln. Schummrig ging’s in der Kinderdisco auf der abgedunkelten Bühne zu: Allein Knicklichter um Hals und Handgelenke der Kinder erhellten den Tanzplatz der wild tanzenden Jungnarren. Tanja Göhring von der Narrenzunft Schenkenzell, die durch das Programm führte, bedankte sich vor der anschließenden Fasnetsverbrennung bei den Vereinen für ihre Spende. Ohne die könne die Kinderfasnet in Schenkenzell so nicht stattfinden, sagte sie.