Knapp 31 Prozent wählen ihre neuen Kirchengemeinderäte
537 Personen haben sich an der Kirchenwahl der evangelischen Gemeinde Schiltach/Schenkenzell beteiligt und ihre Stimmzettel abgegeben. Am 1. Advent wurden die Stimmzettel ausgewertet.
Zwei Wochen lang hatten die evangelischen Gemeindemitglieder in Schiltach, Lehengericht, Sulzbächle, Kinzigtal, Schenkenzell sowie Kaltbrunn die Möglichkeit, sich an den Kirchenwahlen zu beteiligen. Die Wahl wurde wie bereits vor sechs Jahren als allgemeine Briefwahl durchgeführt – sechs Wahlbriefkästen und die Briefkasten des Pfarrbüros standen zur Verfügung. „Dies sollte es den Wählern erleichtern, die Wahlbriefe ohne großen Aufwand im Zuge alltäglicher Erledigungen abzugeben“, sagt Reinhard Mahn, Vorsitzender des Gemeindewahlausschusses. Den Abschluss des Wahlzeitraums bildeten die Gottesdienste zum 1. Advent in Schiltach und Schenkenzell.
1737 Personen wahlberechtigt
Die 2013 für den erstmals gemeinsamen Kirchengemeinderat erreichte Wahlbeteiligung von rund 29,5 Prozent diente dem Gemeindewahlausschuss nun als Richtschnur, die es möglichst wieder zu erreichen oder zu übertreffen galt, so Mahn. Acht Kirchenälteste waren zu wählen – für die Periode von 2020 bis Ende 2025. Ab 12 Uhr machte sich der Wahlausschuss öffentlich an die Prüfung der Wahlbriefe und die Stimmenauszählung. Wahlberechtigt waren 1737 Gemeindemitglieder ab 14 Jahren – davon 98 Erstwähler. Insgesamt 537 Personen (21 Erstwähler) machten von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Die Wahlbeteiligung lag somit bei 30,92 Prozent. 38 ungültige Stimmzettel wurden nicht gewertet.
Gewählt wurden: Jürgen Götz (416 Stimmen), Ursula Buzzi (406), Martina Schuffenhauer (362), Harry Bühler (347), Cornelia Kilguß (334), Marion Riekmann (322), Annika Morgenstern (307) und Ralf Dirker (283). Das Wahlergebnis wird auch am kommenden Sonntag, 8. Dezember, im Gottesdienst bekannt gegeben.
Erste Sitzung im Januar
Die erste Sitzung des neuen Kirchengemeinderats findet am Montag, 13. Januar, statt – nach der Einführung der neuen Räte am Sonntag, 12. Januar. An dem Montag werden dann auch der Vorsitzende und sein Stellvertreter gewählt. Alles in allem geht es aber gerade in der ersten Sitzung darum, sich „persönlich miteinander bekannt zu machen“, beschreibt Vorsitzende Ursula Buzzi. Die neuen Mitglieder bekommen dabei auch die Arbeitsweise des Gremiums erläutert.
In der Gemeinde gibt es verschiedene Arbeitsgebiete, für die sich manche auch speziell beworben haben, führt Buzzi aus und nennt zum Beispiel die Gruppen Gottesdienste und Kirchenmusik oder Seelsorge und Begleitung. Es habe sich bewährt, Ausschüsse zu bilden, die selbstständig agieren und ihre Ergebnisse in den monatlichen Sitzungen einbringen. Ein Ausblick auf anstehende Termine steht auch an und ein Einblick in die Arbeit des Kirchenbezirks Ortenau – „wir wollen es in der ersten Sitzung auch nicht übertreiben, aber manches muss einfach sein“, sagt Buzzi.„Insgesamt bin ich einfach gespannt, wie sich die neue Gruppe zusammenfindet und miteinander arbeitet.“