Mühlenbach

Knappes Ja zur Radwegbeleuchtung in Mühlenbach

Reinhold Heppner
Lesezeit 2 Minuten
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28. Mai 2020

Nicht bei allen Mühlenbacher Gemeinderäten stieß die geplante Beleuchtung des Radwegs nach Haslach auf Zustimmung. Vorgesehen ist, entlang der gut zwei Kilometer langen Strecke 51 LED-Lampen aufzustellen. ©Maria Benz

Fast wäre das gemeinsame Projekt der Gemeinden Haslach, Hofstetten und Mühlenbach zur Verbesserung der Radwegsbeleuchtung gescheitert. 

Während der Gemeinderat von Hofstetten bereits vor Wochen einstimmig „Ja“ zu dem Projekt sagte, entwickelte sich im Mühlenbacher Gemeinderat am Mittwochabend in der Gemeindehalle eine lebhafte Diskussion. 

Zuvor hatte Boris Schmid, zuständiger Mitarbeiter der Haslacher Stadtwerke, das Projekt im Detail erläutert. Die Radwegbeleuchtung soll entlang der B 294 zwischen der Einmündung Manfred-Hildenbrand-Straße in Haslach und der Einmündung Hagsbach in Mühlenbach über eine Länge von 2050 Meter mit insgesamt 51 LED-Mastaufsatzleuchten mit Radweg-Lichtprofil installiert werden.

Die Leistung je Leuchte liegt bei zehn Watt, zwischen 23 und 5 Uhr werde die Beleuchtung auf fünf Watt halbiert. 

Zuschuss vom Land

Die Kosten für die Beleuchtung des Radwegs Mühlenbach/Haslach liegen bei 235 600 Euro. Das Projekt wird vom Land Baden-Württemberg zu 50 Prozent bezuschusst, somit haben die beiden Kommunen noch 117 800 Euro zu tragen. Die Kosten sollen hälftig aufgeteilt werden, sodass Mühlenbach und Haslach für diesen Radweg jeweils 58 900 Euro aufbringen müssen. 

Die Kosten für die Radwegbeleuchtung zwischen Haslach und Hofstetten belaufen sich auf 117 600 Euro. Auch hier zahlt die Hälfte das Land, den Rest teilen sich wiederum Haslach und Hofstetten. In der Diskussion hob

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Bürgermeisterin Helga Wössner nochmals den hohen Sicherheitsaspekt für die Nutzer des Radweges hervor. Mühlenbach müsse sich auch fortentwickeln. 

Grundsätzlich infrage gestellt

Dass das Projekt im Mühlenbacher Gemeinderat nicht nur auf Befürworter stoßen würde, hatte sich bereits im Dezember im Rahmen der Haushaltsberatungen gezeigt. In der Sitzung am Mittwoch stellte Gemeinderat Thomas Keller (FWV) nun das ganze Projekt grundsätzlich infrage, während Evmarie Buick (FWV) die Meinung vertrat, „dass von der Beleuchtung nicht so viele profitieren“.  

Monika Öhler (FWV) war der Meinung, dass die Stadt Haslach alle Kosten tragen sollte, denn die Maßnahme werde überwiegend auf Haslacher Gelände durchgeführt und „Mühlenbacher fahren nach Haslach und bringen das Geld dorthin“. Aus diesem Grunde könne sie nicht zustimmen. 

„Große Sicherheit“

Vehement setzen sich dagegen die Befürworter für eine Radwegbeleuchtung ein.  Für Stefan Müller (CDU) bedeute sie „eine ganz große Sicherheit“, und auch Michaela Paulat (CDU) sieht die Radwegbeleuchtung als „sehr wichtiges Projekt“ an. „Die Sicherheit steht im Vordergrund“, betonte sie. 

Knapp ging danach die Abstimmung aus – die fünf Gemeinderäte der CDU-Fraktion plus Bürgermeisterin Helga Wössner stimmten dafür, die fünf Gemeinderäte der Freien-Wähler-Fraktion stimmten geschlossen dagegen.

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