Hausach

Kölner Band erinnert im Mostmaierhof an die wilden 68er

Michaela Keller
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27. February 2024
Gerhard Sagemüller (links) Maggie Mackenthun und Bassist Dietmar Berteld machten sich im Mostmaierhof am Sonntagabend viele neue Fans. 

Gerhard Sagemüller (links) Maggie Mackenthun und Bassist Dietmar Berteld machten sich im Mostmaierhof am Sonntagabend viele neue Fans.  ©Michaela Keller

Die Kölner Kultband „Kozmic blue“ hat am Sonntagabend den Mostmaierhof zum Beben gebracht. Die Sängerin überzeugte sogar auch ohne Mikro und Verstärker.

Wie eine unaufhaltsame Naturgewalt brach die Kölner Kultband „Kozmic blue“ am Sonntagabend in den voll besetzten Hausacher Mostmaierhof ein, und dieser bebte bis in seine Grundmauern. Sängerin Maggie Mackenthun riss das Publikum zusammen mit Ehemann Gerhard Sagemüller (Gitarre und Schlagzeug) und Bassist Dietmar Berteld ohne Gegenwehr in einen Strudel von „Rhythm & Blues“, und das durchweg ältere Publikum ließ sich gerne mitnehmen in die Zeit der wilden 68er, in Erinnerung an Woodstock und Janis Joplin.

Gleich das erste Stück „Turtle Blues“, von Maggie ohne Mikro und Verstärker performed, kam so energiegeladen rüber, dass die Zuhörer nur noch Staunen konnten und gleich mit Szenenapplaus reagierten. Eigene Songs oder passend auf Maggies eindringliche Rockröhre arrangierte Lieder wie etwa Claptons „Motherless child“ zeigten die Bandbreite ihrer Stimme, die mit ausdrucksvollem Timbre bis in hohe Sopranlagen reicht. Sie spielte sie wie ein Instrument und man nahm ihr jedes Flüstern, Kratzen, Gröhlen und Schreien ab.

Doch damit nicht genug, denn die Vollblutmusikerin begeisterte ebenso, als sie eindringlich Mundharmonika oder Querflöte spielte. Das Zusammenspiel der drei Bandmitglieder war bestens einstudiert, und jeder nahm sich bei den Soli des anderen zurück, um anschließend wieder voll loszulegen. Der angekündigte Gitarrist Wulf Hanses-Ketteler hatte krankheitsbedingt absagen müssen, aber auch die Urbesetzung von „Kozmic Blue“ sorgte für Begeisterungsstürme.

Intime Atmosphäre

Die Musiker genossen die intime Atmosphäre, den direkten Kontakt zum Publikum, und sie hatten sichtlichen Spaß beim Zwiegespräch mit den Gästen. Die liebevolle Neckerei der beiden Eheleute sorgte für großes Gelächter und bewies deren Entertainment-Qualitäten. So erfuhr das Publikum, dass jeder der Drei schon mehr als fünfzig Jahre Bühnenerfahrung auf dem Buckel hat, und es sorgte für ein Raunen, dass Maggie und Gerhard drei Kinder und bereits vier Enkel haben.

Zum Ende des denkwürdigen Konzerts mit „Bobby McGee“ und einem eindringlichen Publikumschor forderte das Publikum mehrere Zugaben, und in Erinnerung an Janis Joplin interpretierte „Kozmic Blue“ den weltberühmten Song „Mercedes-Benz“ und als dritte Zugabe „Cry Baby“. Glücklich, aber erschöpft nahmen die drei Musiker die Beifallsstürme entgegen und dankten dem Team von „Kulthuse“ für die Möglichkeit, im Mostmaierhof aufzutreten.

INFO: Das nächste Konzert mit der regionalen Band „4T3 Blues Band“ findet am Freitag, 22. März, im Mostmaierhof statt.

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