Kreis Freudenstadt hat jetzt auch einen Wildtierbeauftragten
Neben unter anderem dem Ortanukreis und dem Kreis Rottweil hat nun auch der Kreis Freudenstadt seit dem 2. Januar einen Wildtierbeauftragten. Mit Peter Daiker wurde die neu geschaffene Stelle besetzt.
Peter Daiker hat zum 2. Januar die neu geschaffene Stelle des Wildtierbeauftragten im Landkreis Freudenstadt angetreten. Bisher war er Revierleiter beim Kreisforstamt des Landratsamts. »Ein Wildtierbeauftragter benötigt Kenntnisse im Bereich Jagdwirtschaft, Wildtiermanagement, Wildbiologie und -ökologie, aber auch im Wald-, Natur- und Umweltschutz, daneben ist der Besitz eines Jagdscheins notwendig«, teilt das Landratsamt mit.
Das Jagd- und Wildtiermanagementgesetz verpflichtet die Landkreise, ein Angebot für eine fachkundige Beratung und Unterstützung im Umgang mit Wildtieren bereitzuhalten. So erfasst und überprüft Daiker Wildtierdaten, tauscht sich dazu mit den am Wildtiermonitoring befassten Personen und Fachbehörden aus und kommuniziert die Ergebnisse mit den Beteiligten vor Ort.
Ansprechpartner für betroffene Bürger
Zentraler Bestandteil seiner Aufgabe sei es, beim Auftreten von Wildtieren in Wohngebieten erster Ansprechpartner für die betroffenen Bürger vor Ort zu sein und diese darüber zu beraten, wie sie zum Beispiel Marder mit einfachen und tierschutzkonformen Mitteln vom Dachboden fernhalten können. Werden zuwandernde Arten wie Wolf oder Luchs vermutet oder gesichtet, so ist der Wildtierbeauftragte der erste Ansprechpartner im Landkreis. Er meldet einen Verdacht zur weiteren Abklärung und Bewertung an die in Baden-Württemberg dafür zentral zuständige Forstliche Versuchsanstalt in Freiburg.
Ein wichtiges Thema in diesem Zusammenhang ist die Förderung im Bereich der Wolfsprävention für Schutzzäune und Herdenschutzhunde. Hier stellt Daiker den Kontakt zur für die Bewilligung und Auszahlung von Fördermitteln zuständigen unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt her. Beim Auftreten von Tierseuchen kann er begleitend zu Forst- und Veterinäramt die Gegenmaßnahmen koordinieren und begleiten.
Berater für Kommunen, Jäger und Landwirte
Der Aufbau einer kreisweiten Jagdflächenverwaltung auf Grundlage eines Geoinformationssystems gehört ebenso zu seinen Aufgaben wie die Beratung von Jagdgenossenschaften. Sollten Schwarzwildschäden auftreten, fungiert er als Berater für Kommunen, Jäger und Landwirte. »Alles in allem also ein bunter Strauß an beratenden, vernetzenden und koordinierenden Querschnittstätigkeiten, die ihn mit vielen Menschen in Kontakt bringen«, beschreibt das Landratsamt.
Kontakt Peter Daiker
Peter Daiker ist beim Landratsamt in Freudenstadt unter Tel.: 0 74 41 / 9 20 50 77 oder per E-Mail an peter.daiker@landkreis-freudenstadt.de zu erreichen.