Wolfach

Landfrauen Wolfach/Oberwolfach engagieren sich fürs Ahrtal

red/tol
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19. Januar 2022
Im Dezember sammelten die Landfrauen Wolfach/Oberwolfach mit einem Kuchenstand vor der Oberwolfacher Festhalle Spenden für die Katastrophenopfer im Ahrtal. 2022 sollen weitere Aktionen folgen.

Im Dezember sammelten die Landfrauen Wolfach/Oberwolfach mit einem Kuchenstand vor der Oberwolfacher Festhalle Spenden für die Katastrophenopfer im Ahrtal. 2022 sollen weitere Aktionen folgen. ©Bettina Haller

Unter anderem mit einem Kuchenverkaufsstand sammelten die Landfrauen Wolfach/Oberwolfach Spenden für Flutopfer. Im neuen Jahr soll das Engagement fortgesetzt werden.

Die Landfrauen Wolfach/Oberwolfach spendeten ins Ahrtal: Unter anderem mit einer Gebäckaktion im Dezember sammelten die Landfrauen Spenden zugunsten der Opfer der Flutkatastrophe. Die Unterstützung soll im neuen Jahr fortgeführt werden, kündigen die Landfrauen in einer Mitteilung vom Montagabend an.

Bereits am 12. Dezember verkauften die Landfrauen dazu an einem vorweihnachtlich geschmückten Stand vor der Oberwolfacher Festhalle Linzertorten. „Gebacken und gespendet wurden die Kuchen von unseren Mitgliedern“, informieren die Landfrauen in ihrer Mitteilung. Zudem habe das Ehepaar Ursula und Martin Welle „eine größere Anzahl Honiggläser“ gespendet. Der Erlös der Aktion: 900 Euro, die die Landfrauen aus der Vereinskasse auf 1000 Euro aufstockten.

„Schnell haben wir zum Landfrauen-Ortsverein in Ahrweiler Kontakt aufgenommen“, berichtet Schriftführerin Bettina Haller. „Die dortige Vorstandsvorsitzende hat uns dann eine Liste zukommen lassen, auf der 40 Familien und Ehepaare standen, welche dringend Hilfe benötigen. Es fiel uns schwer, jemanden herauszusuchen, da alle Beschreibungen der Zustände dort betroffen machen.“ Dennoch: Die Wahl fiel letztlich auf ein Rentner-Ehepaar, das sehr nahe an der Ahr wohnt. „Es sind schwerste Beschädigungen am Haus und auch gesundheitlich sind beide sehr mitgenommen“, schildert Haller. Der Mann sei nach einer Operation einen Tag vor der Flut aus dem Krankenhaus entlassen worden mit der Maßgabe der Ärzte, sich körperlich nicht zu stark zu belasten.

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„Nachdem wir die Kontaktdaten der Familie bekommen hatten, haben wir uns sofort mit ihr in Verbindung gesetzt.“ Kassiererin Simone Heitzmann habe „ein sehr herzliches und ausführliches Telefonat mit der Ehefrau führen können – die Familie war überwältigt und sehr dankbar für die Spende“, heißt es in der Mitteilung der Landfrauen.

Ebenfalls noch vor Weihnachten habe der Verein einem Kinzigtäler Helferteam, das schon mehrfach ins Katas­trophengebiet gefahren war, gespendete Weihnachtsgeschenke mitgegeben. Darin verpackt habe man unter anderem selbstgebackene Linzertorten, Honig sowie selbstgestrickte und gefilzte warme Schwarzwälder Hausschuhe. Schon im Spätsommer hatten die Landfrauen den Helfern eine Geldspende in Höhe von 500 Euro mitgegeben, für die vor Ort im Ahrtal Lebensmittel und Dinge für den täglichen Bedarf eingekauft worden seien.

Auch wenn die Bedürftigkeit vieler im Katastrophengebiet das Engagement der Landfrauen weit übersteigt, betonen die Organisatorinnen: „Für uns alle steht eines fest: Wir vergessen die Menschen im Ahrtal nicht und werden weiterhin Aktionen vorbereiten, aus deren Erlösen wir dann spenden können.“

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